In Kiel kommt es zu einem weiteren Warnstreik im öffentlichen Dienst, der sowohl am 6. als auch am 7. März 2025 andauern wird. Die Müllabfuhr ist stark betroffen, und die Bürgerinnen und Bürger müssen mit erheblichen Einschränkungen rechnen. Laut kn-online.de bleiben viele Mülltonnen in der Stadt wegen des Streiks ungeleert, insbesondere in den problematischen Stadtteilen Gaarden und Mettenhof, wo ein Müllchaos erwartet wird.
Der Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel (ABK) hat angekündigt, den Streik auch in der kommenden Woche fortzusetzen. ABK-Chef Christian Schmitt hat betont, dass die Mitarbeitenden stark gewerkschaftlich organisiert sind und viele sich aktiv am Streik beteiligen. Die Notbesetzungen können keine regelmäßigen Touren für die Müllentsorgung übernehmen, was zu überfüllten Abfallbehältern und offen liegendem Müll führt.
Reaktionen und Forderungen
Die Grüne Ratsfraktion fordert ein Konzept zur Müllentsorgung während der Streiks, um die Situation in den betroffenen Stadtteilen zu entschärfen. Dies ist bereits der vierte Streik des ABK in diesem Jahr, was die Dringlichkeit der Forderungen unterstreicht. Der SSW hat darüber hinaus eine Überprüfung des städtischen Abfallentsorgungssystems sowie der Müllgebühren gefordert, um die Leistungen zu verbessern.
Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert, Übermengen an Abfall in reißfesten und verschlossenen Abfallsäcken am Straßenrand bereit zu stellen, bis die reguläre Leerung wieder erfolgt. Dies ist eine Maßnahme, die bereits während früherer Streiks eingeführt wurde, wie aus einem Bericht von abki.de hervorgeht.
| Streikdetails | Betroffene Stadtteile | Forderungen |
|---|---|---|
| 6. – 7. März 2025 | Gaarden, Mettenhof | Konzept zur Müllentsorgung, Überprüfung der Gebühren |
Die Bürger sollen außerdem wissen, dass die Stadt die Kosten für Sonderleerungen von überquellenden Müllcontainern erlassen hat. Normalerweise würden hier Gebühren von bis zu 100 Euro pro 1100 Liter-Behälter erhoben werden. Diese Maßnahme soll helfen, das Müllproblem in der Stadt während der Streikzeiten zu lindern.
Die aktuellen Streiks in Kiel stehen im Kontext der bundesweiten Warnstreiks des öffentlichen Dienstes, die insbesondere wegen eines Tarifstreits um die Bezahlung von Mitarbeitenden in Kommunen und dem Bund ausgerufen wurden. Auch in Berlin und Brandenburg kam es zu ähnlichen Situationen, in denen die Müllentsorgung erheblich eingeschränkt wurde, wie tagesschau.de berichtet.
