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Neuer Hoffnungsschimmer für Gaza: Ägypten plant 53 Milliarden Dollar Wiederaufbau!

Ägypten hat einen umfassenden Plan für die Zukunft des Gazastreifens ausgearbeitet, der darauf abzielt, die radikal-islamische Hamas weitgehend zu entmachten. Anstelle der Hamas soll eine Verwaltung eingesetzt werden, die von arabischen, muslimischen und westlichen Staaten kontrolliert wird. Dies berichtet die Süddeutschen Zeitung. Der Plan wurde bereits Reuters vorgelegt und wird am Dienstag beim Gipfeltreffen der Arabischen Liga in Kairo vorgestellt.

Die Arabische Liga zeigt sich offen für diesen ägyptischen Plan. Er sieht vor, dass die Hamas ihre Macht abgibt und eine Übergangsverwaltung aus politisch unabhängigen Mitgliedern gebildet wird. Ein zentraler Punkt des Plans ist die Schaffung einer internationalen Stabilisierungstruppe, die hauptsächlich aus arabischen Staaten bestehen soll. Diese Streitkräfte sollen die Sicherheit im Gazastreifen gewährleisten und eine neue örtliche Polizei aufbauen.

Wiederaufbau und Investitionen

Laut Schätzungen wird der Wiederaufbau des Gazastreifens etwa 53 Milliarden Dollar kosten. Dazu gehören Investitionen in Wohnanlagen, Infrastrukturprojekte und die Entwicklung von Dienstleistungen. Für die Umsetzung sind rund fünf Jahre eingeplant, in denen etwa 400.000 Wohneinheiten entstehen sollen, um der aktuellen Bevölkerung von etwa zwei Millionen Menschen gerecht zu werden. Dies steht im Einklang mit einem Dokument mit dem Titel „Gaza 2030“, das Karten zur Neugestaltung und KI-generierte Bilder von Wohnanlagen und Parks enthält. Diese Informationen stammen von n-tv.

Das ägyptische Regime plant zudem den Bau eines Hafens, eines Flughafens sowie von Technologiezentren und Hotelanlagen, um die Wirtschaft des Gazastreifens anzukurbeln. Die Palästinensische Autonomiebehörde, die später eine reformierte Rolle übernehmen soll, ist jedoch nicht gegenwärtig im Plan verankert.

Politische Herausforderungen und internationale Reaktionen

Der Plan wird als Gegenentwurf zu einem umstrittenen Vorschlag von US-Präsident Donald Trump gesehen, der die Zwangsumsiedlung palästinensischer Bewohner des Gazastreifens in Nachbarländer vorsah. Dieser amerikanische Plan erntete internationale Kritik, und United Nations-Generalsekretär António Guterres hat die ägyptischen Vorschläge unterstützt. Gleichzeitig äußerte sich Ägyptens Präsident Fattah al-Sissi positiv über Trumps Friedensbemühungen.

Der Anstoß für die Diskussion über diesen Plan kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da der Gazastreifen durch den anhaltenden Krieg zwischen Israel und der Hamas nahezu vollständig zerstört wurde. Israel hat in diesem Zusammenhang eine Rolle der Palästinensischen Autonomiebehörde im Gazastreifen ausgeschlossen und fordert die Entwaffnung der Hamas. Diese wiederum hat erklärt, sie sei bereit, die Macht abzugeben, jedoch nur, wenn ein palästinensischer Staat existiert.

Politische Verhandlungen sind jedoch ein zentraler Bestandteil des Plans. Direktverhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern mit Unterstützung „Garantiegebern“ sind vorgesehen. Die Zweistaatenlösung bleibt das langfristige Ziel der palästinensisch-israelischen Beziehungen, jedoch bleibt die Zukunft des Gazastreifens und die damit verbundenen Herausforderungen ungewiss. Diese umfassenden Details stammen aus den Berichten der Zeit.

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Gazastreifen, Palästinensische Autonomiebehörde
Beste Referenz
sueddeutsche.de
Weitere Infos
n-tv.de

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