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Großer Streik in Sachsen: Kitas und Kliniken stehen still!

In Sachsen stehen am Freitag, den 7. März 2025, umfassende Streiks im öffentlichen Dienst bevor. Die Gewerkschaften Verdi und GEW rufen in Kitas und Horten dazu auf, die Arbeit niederzulegen. Die angekündigten Aktionen sind Teil eines bundesweiten Warnstreiks, bei dem am selben Tag auch viele Kliniken und Rettungsdienste betroffen sind.

Besonders betroffene Einrichtungen in Dresden sind unter anderem die Stadtverwaltung, das Städtische Krankenhaus sowie die Stadtreinigung. In Leipzig und dem Landkreis Leipzig sind öffentlich Beschäftigte zum Streik aufgerufen. Angesichts der hohen Streikbeteiligung und der damit verbundenen Auswirkungen auf die Bevölkerung bleibt abzuwarten, wie die Lage sich entwickeln wird.

Streikaufrufe und Forderungen

Die Gewerkschaften fordern unter anderem eine Lohnerhöhung von 8 % oder mindestens 350 Euro monatlich, höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten, sowie drei zusätzliche freie Tage im Jahr. Die Angleichung der Arbeitsbedingungen zwischen Ost- und Westdeutschland ist ein zentrales Anliegen der Gewerkschaften. Besondere Aufmerksamkeit wird auch dem internationalen Frauentag zuteil: Da 90 % der Beschäftigten in Kitas und Horten Frauen sind, soll der Warnstreik auch die Arbeitsbedingungen dieser Gruppe hervorheben.

Die Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften und den Arbeitgeberverbänden laufen seit Monaten. Die aktuelle Tarifrunde hat am 18. Februar in Potsdam stattgefunden, endete jedoch ohne Fortschritte. Arbeitgeber zeigen sich wenig kompromissbereit, was die Bereitstellung von Angeboten betrifft. Der kommunale Arbeitgeberverband Sachsen hat eine „Nullrunde“ für die kommenden drei Jahre vorgeschlagen, was auf massive Ablehnung seitens der Gewerkschaften stößt.

Aktionen und Proteste

Für den Streiktag sind zentral organisierte Protestaktionen in Leipzig und Dresden geplant. In Leipzig wird eine Kundgebung von 10:30 bis 12 Uhr stattfinden, anschließend können die Demonstrierenden nach Dresden weiterziehen, wo von 15 bis 17 Uhr eine weitere Kundgebung geplant ist. Bei der Abschlusskundgebung in Dresden wird auch Verdi-Bundesvorsitzender Frank Werneke erwartet.

Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 14. März in Potsdam angesetzt, und die Gewerkschaften beabsichtigen, ihre Forderungen konsequent aufrechtzuerhalten. In den letzten Wochen kam es bereits zu mehreren Streiks im öffentlichen Dienst, darunter auch am 12. und 20. Februar in Leipzig und Dresden.

Die angespannten Personallagen in vielen Einrichtungen, verbunden mit einer historischen Verschuldung der Kommunen von etwa 160 Milliarden Euro, verstärken den Druck auf die Arbeitgeber, endlich ein akzeptables Angebot vorzulegen. In dieser schwierigen Situation kämpfen die Gewerkschaften unermüdlich für umfassende Verbesserungen der Gehalts- und Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der bevorstehende Streik nicht nur die prekäre Lage vieler Beschäftigter im öffentlichen Dienst bündelt, sondern auch ein starkes Zeichen für die Notwendigkeit von Veränderung im gesamten System setzt. Wie sich die Situation weiterentwickeln wird, bleibt abzuwarten.

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Weitere Infos
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