
In den letzten Tagen haben Vandalen in Weilheim und Peißenberg erheblichen Sachschaden angerichtet. Die Polizei berichtet von mehreren Straftaten, die sowohl öffentliche als auch private Einrichtungen betroffen haben. Besonders besorgniserregend ist der Vorfall am Weilheimer Gymnasium, wo in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ein Fenster mit einem Stein eingeschlagen wurde. Darüber hinaus wurde ein Anhänger einer Baufirma auf dem Schulgelände verschoben und drei geparkte Fahrzeuge in der Umgebung beschädigt. Hierbei wurden Kennzeichen abgerissen und Außenspiegel abgetreten.
In Peißenberg kam es ebenfalls zu Vandalismus. Ein Bienenhaus in einem Waldstück nord-westlich der Habergasse wurde zwischen dem 28. Februar und 5. März stark beschädigt. Alle Fenster der Frontseite wurden eingeschlagen, die Tür aufgebrochen und mehrere Gegenstände im Inneren zerstört. Besonders kritisch ist der Schaden am Magazin eines Bienenvolkes, das auf den Boden geworfen wurde und das Insektenvolk dadurch gefährdet ist. Der Gesamtschaden an dieser Hütte wird auf rund 5.000 Euro geschätzt. Die Polizei ruft mögliche Zeugen auf, sich unter der Telefonnummer 0881 / 6400 zu melden, um Hinweise zu den Vorfällen zu geben. Merkur berichtet von diesen bedenklichen Aktivitäten.
Vandalismus an der Jugendverkehrsschule
Ein weiterer Vorfall von Vandalismus ereignete sich auf dem Gelände der Jugendverkehrsschule in Peißenberg. Hier schnitt ein unbekannter Täter in der Nacht vom 13. auf 14. Oktober den Maschendrahtzaun des umzäunten Geländes auf. An einem zivilen Dienst-Kfz, das für den Transport von Fahrrädern genutzt wird, wurden alle vier Reifen zerstochen. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 1.300 Euro. Die Polizeiinspektion Weilheim bittet auch hier um sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 0881/6400. Diese Informationen stammen von KreisBote.
Prävention von Jugendkriminalität
Angesichts dieser Vorfälle ist es wichtig, die Hintergründe von Jugendkriminalität zu betrachten. Das Bundesjugendministerium arbeitet aktiv an Handlungsstrategien, um die Kriminalität unter Kindern und Jugendlichen zu verhindern. Es hebt hervor, dass die Mehrheit der tatverdächtigen jungen Menschen nur einmal mit dem Gesetz in Konflikt gerät. Nur 5-10% begehen mehrere Straftaten, während eine kleine Gruppe, die sogenannten „Intensivtäter“, schwerwiegendere Vergehen begeht. Diese Jugendlichen sind häufig von komplexen Problemlagen, wie sozialer Benachteiligung oder gewalttätigen Erfahrungen betroffen.
Die Präventionsarbeit hat sich in den letzten 20 Jahren qualitativ und quantitativ weiterentwickelt, wobei die Kooperation von Kinder- und Jugendhilfe, Schulen, Polizei und Justiz gestärkt wurde. Letztendlich bleibt die Umsetzung präventiver Maßnahmen in der Verantwortung der Länder und Kommunen. Die stetige Aufmerksamkeit auf die Themen Gewalt- und Kriminalitätsprävention ist von entscheidender Bedeutung, um künftige Vandalismusakte wie die in Weilheim und Peißenberg zu verhindern.