
Am 8. März 2025 trauert der FC Barcelona um seinen Teamarzt Carles Miñarro Garcia, der am Samstagnachmittag verstorben ist. Der Klub hat in einer offiziellen Mitteilung keine Einzelheiten zur Todesursache bekannt gegeben. In Folge des plötzlichen Verlustes wurde das für 21 Uhr geplante Ligaspiel gegen CA Osasuna abgesagt. Diese Entscheidung ist ein Ausdruck des Mitgefühls des Vereins für die Familie und Freunde des Verstorbenen, wie auch auf den sozialen Medien des FC Barcelona deutlich wurde. Der Verein ist der führende Club in der spanischen Liga mit 57 Punkten aus 26 Spielen.
Real Madrid sowie CA Osasuna haben ebenfalls ihr Beileid ausgesprochen. Klubpräsident Luis Sabalza von Osasuna erklärte, dass sein Team die Absage des Spiels uneingeschränkt unterstützt. „Das Leben ist das Wichtigste“, sagte Sabalza und betonte, dass man nicht in der Lage sei, ein Spiel auszutragen, wenn man an den Verlust eines geliebten Menschen denkt. Die Trauer um Miñarro wird auch von den Spielern des FC Barcelona geteilt, die in dieser schweren Zeit an der Seite der Familie stehen.
Reaktionen aus der Fußballwelt
Die Reaktionen auf den tragischen Verlust des Teamarztes zeigen die Einheit und den Respekt innerhalb des Fußballs. Beide Vereine, FC Barcelona und CA Osasuna, haben sich in dieser schweren Zeit solidarisch gezeigt. Auf sozialen Medien äußerten viele Spieler und Offizielle ihr Beileid und unterstützten die Entscheidung zur Spielabsage. Der Verlust eines Teamarztes ist für jeden Club eine emotionale Erschütterung, insbesondere wenn man bedenkt, wie tief die Verknüpfung zu einem so zentralen Mitglied eines Teams ist.
Am Dienstag steht für den FC Barcelona bereits das Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale gegen Benfica Lissabon an, was die Herausforderungen für den Verein in dieser Trauerzeit zusätzlich verstärkt.
Hintergrund zu plötzlichen Todesfällen im Fußball
Plötzliche Todesfälle im Fußball sind ein ernstes Problem, das in den letzten Jahren verstärkt ins öffentliche Bewusstsein gerückt ist. Zwischen 2014 und 2018 wurden 617 Fälle im FIFA-Register dokumentiert, von denen 142 Spieler*innen nach erfolgreicher Reanimation überlebten. Die Hauptursache für plötzliche Todesfälle bei Spielern über 35 Jahren sind Erkrankungen der Herzkranzgefäße. Für die jüngeren Spieler variieren die Ursachen, wobei Kardiomyopathien und Koronaranomalien häufig vorkommen. Wissenschaftler der Universität Saarbrücken untersuchen weiterhin die Ursachen und suchen nach Verbesserungen in der Prävention. Die Statistiken belegen die Notwendigkeit, Laiendefibrillatoren an Sportstätten bereitzustellen und regelmäßige Wiederbelebungstrainings für alle Beteiligten durchzuführen.
In Anbetracht dieser tragischen Umstände wird deutlich, dass die Gesundheit und Sicherheit von Athleten oft übersehen wird. Der FC Barcelona hat nun die Aufgabe, nicht nur auf den Verlust zu reagieren, sondern auch die nötigen Schritte zu unternehmen, um die Gesundheit seiner Spieler und Staff zu sichern, während sie weiterhin wettbewerbsfähig bleiben.