
In Neu-Ulm kam es heute zu einem verheerenden Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus, bei dem 25 Menschen verletzt wurden, darunter fünf mit mittelschweren Verletzungen. Die Feuerwehr musste aufgrund der Rauchentwicklung im Gebäude umfangreiche Rettungsmaßnahmen durchführen. Alle Verletzten wurden wegen einer Rauchgasvergiftung untersucht, wobei fünf Personen ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Zwei dieser hospitalisierten Patienten hatten leichte Verbrennungen, wie Merkur berichtet.
Die Brandursache wurde auf einen technischen Defekt im Erdgeschoss zurückgeführt, was auch der Grund für die starke Rauchentwicklung war. Der Rauch hatte sich schnell im Treppenhaus verbreitet, was die Situation erheblich verschärfte. Aufgrund des Vorfalls ist die betroffene Wohnung nicht mehr bewohnbar, und weitere Bewohner dürfen vorerst nicht in ihre verrauchten Wohnungen zurückkehren.
Feuerwehr im Großeinsatz
Die Feuerwehr war mit zahlreichen Kräften vor Ort, um die Lage in den Griff zu bekommen. Die Alarmierung erfolgte durch die Rauchmelder, die in mehreren Wohnungen des mehrstöckigen Gebäudes auslösten. Diese Maßnahme bewies sich als lebensrettend, da sie die Bewohner rechtzeitig auf die Gefahr aufmerksam machte, was in vielen Fällen laut BFB CIPI entscheidend sein kann, um das Risiko einer Rauchvergiftung zu minimieren.
Es ist bekannt, dass Brandrauch aus gefährlichen Gasen und Partikeln besteht, darunter das oft unterschätzte Kohlenmonoxid. Diese gesundheitsschädlichen Stoffe können schnell lebensbedrohlich werden. Über 8.000 Menschen müssen jährlich in der Schweiz wegen Verbrennungen ärztlich behandelt werden, was die Dringlichkeit effektiver Brandschutzmaßnahmen verdeutlicht.
Einsatz von Feuerwehr und Notdiensten
Wie die SWR berichtet, waren auch in der Umgebung ähnliche Vorfälle zu verzeichnen. In Holzheim gab es einen Gasaustritt aus einem Tanklastzug, glücklicherweise jedoch ohne Verletzte. Hier alarmierte die Feuerwehr gegen zwei Uhr nachts, als Anwohner einen bläulichen Gasaustritt bemerkten. Die Einsatzkräfte konnten schnell Entwarnung geben, da es sich um ungefährlichen Stickstoff handelte.
Die gleichzeitige Rauchentwicklung und die verschiedenen Feuerwehreinsätze am Wochenende verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die Rettungskräfte in der Region stehen. Präventive Maßnahmen wie die Installation von Rauchmeldern und regelmäßige Übungen für vermeintlich hohe Risikopunkte in Wohngebieten könnten helfen, weitere Brände frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.