In Neu-Ulm brach in einem Mehrfamilienhaus ein verheerendes Feuer aus, das zu einem erheblichen Sachschaden führte und zahlreiche Menschen verletzte. Laut SWR sind insgesamt 25 Personen betroffen, wobei fünf von ihnen aufgrund von Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Zwei dieser Patienten wurden zudem wegen leichter Verbrennungen behandelt.
Der Schaden an dem Gebäude wird auf einen hohen fünfstelligen Betrag geschätzt, und die betroffene Wohnung ist nicht mehr bewohnbar. Durch die intensiven Rauchentwicklungen konnten viele weitere Bewohner vorerst nicht in ihre eigenen Wohnungen zurückkehren.
Brandursache und Ermittlungen
Erste Untersuchungen der Polizei deuten auf einen technischen Defekt als mögliche Ursache des Brandes. Dieser trat im Erdgeschoss des Hauses auf und ließ den Rauch im Treppenhaus aufsteigen, wo er sich ausbreitete. Die Kriminalpolizei Memmingen hat die Ermittlungen aufgenommen, um den genauen Hergang des Geschehens umfassend zu klären, berichtet Antenne Bayern.
Die Feuerwehr war bis in die Nacht zum Sonntag im Einsatz, um den Brand zu löschen und eine weitere Gefährdung der Anwohner zu verhindern. Die Stadt Neu-Ulm hat bereits Maßnahmen ergriffen, um sich um die betroffenen Personen zu kümmern und ihnen vorübergehend Unterkünfte anzubieten.
Hintergrundinformation zu Brandursachen
Die Gefahr von Bränden in Wohnhäusern bleibt ein bedeutendes Thema. Gemäß Brandschutz-Zentrale sind technische Defekte eine häufige Ursache für Brände, die in vielen Fällen durch elektrische Fehler, wie Überhitzung von Geräten, entstehen. Im Jahr 2021 traten in 20% der Fälle keine klaren Brandursachen auf, was die Wichtigkeit von regelmäßigen Sicherheitsüberprüfungen unterstreicht.
Mit der steigenden Nutzung elektrischer Geräte in Haushalten ist ein Augenmerk auf deren Zustand und Handhabung unerlässlich. Präventionsmaßnahmen wie die Einhaltung von Leistungsgrenzen bei Elektrogeräten und die Schulung für den vorsichtigen Umgang mit feuergefährlichen Arbeiten sind entscheidend, um ähnliche Vorfälle zu vermeiden.
