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Freitaler Startup revolutioniert Verpackungsindustrie mit neuester Technologie!

Das sächsische Unternehmen Watttron aus Freital steht an der Spitze einer Revolution in der Verpackungsindustrie. Die innovativen Lösungen des Unternehmens zielen darauf ab, die Herausforderungen der Nachhaltigkeit und Recyclingfähigkeit von Verpackungen anzugehen. Mit der Entwicklung einer digitalen Heiztechnologie, die die Verschweißung von Verpackungen aus einheitlichen Materialien wie Polypropylen oder Polyethylen optimiert, reagiert Watttron auf die Vorgaben der EU, die bis 2030 eine einheitliche Materialverpackung für Lebensmittel fordert. Diese Technologien sind entscheidend, um den Herausforderungen der Verpackungsbranche, wie hohen Kosten und langsamen Produktionsgeschwindigkeiten, zu begegnen.

Watttron wurde 2016 von Marcus Stein und seinen Partnern gegründet und hat seinen Sitz im Technologie- und Gründerzentrum von Freital. Die Industrie reagiert jedoch zunächst skeptisch auf die neuen Technologien. Derzeit hat Watttron bereits Kunden im Ausland gewinnen können, darunter namhafte Unternehmen wie Procter & Gamble und R.A. Jones, bevor der Durchbruch im deutschen Markt gelang. Um die Akzeptanz unter den deutschen Verpackungsherstellern zu erhöhen, implementiert Watttron seine Technologie auch in bestehende Produktionsanlagen.

Innovationen in der Verpackungsherstellung

Das digitale Heizsystem cera2seal, das Watttron entwickelt hat, spielt eine zentrale Rolle in dieser strategischen Wende. Das System nutzt bis zu 16 präzise gesteuerte „Heizpixel“, die eine gezielte Wärmebehandlung ermöglichen. Dies führt zu Einsparungen von bis zu 50% bei Energiekosten im Vergleich zu herkömmlichen Versiegelungsmethoden, die oft Schwierigkeiten bei der konsistenten Bindung und Energieeffizienz aufweisen. Die Technologie verbessert nicht nur die Effizienz, sondern reduziert auch Produktabfälle und ermöglicht die Herstellung kreativer Verpackungsformen ohne Verlust der Dichtheit. Darüber hinaus hat cera2seal internationales Lob erhalten und wurde mit einem Goldpreis bei den DLG International Food Tech Awards ausgezeichnet.

Um den Mitarbeiterbedarf zu decken, sucht das Unternehmen aktiv nach neuen Talenten und plant, seine Mitarbeiterzahl von derzeit 85 auf 100 zu erhöhen. Gleichzeitig verzeichnet Watttron einen jährlichen Umsatz im einstelligen Millionenbereich und strebt in den kommenden zwei Jahren an, die Gewinnzone zu erreichen. Neben dem Hauptsitz in Freital hat Watttron auch Niederlassungen in Italien, Japan und Chicago/USA, was die internationale Ausrichtung und die wachsende Bedeutung des Unternehmens unterstreicht.

Nachhaltigkeitsstrategien und neue Materialien

Die Entwicklung des Marktes wird zudem durch eine wachsende Nachfrage nach nachhaltigen Verpackungsalternativen geprägt. Faserbasierte Materialien, die aus regionalen, nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden, gewinnen in der Branche zunehmend an Bedeutung. Unternehmen wie Procter & Gamble arbeiten daran, skalierbare Wertschöpfungsketten für neue Rohstoffe wie die Silphie-Pflanze zu entwickeln. Diese Pflanze bietet vielversprechende Eigenschaften und wird getestet, um innovative Verpackungslösungen zu schaffen, die umweltfreundlicher sind.

Die Kombination von innovativen Technologien wie cera2seal und die Untersuchung neuer Materialien beschleunigen die Transformation der Verpackungsindustrie hin zu mehr Nachhaltigkeit. Der Markt ist im Wandel, und Unternehmen, die sich proaktiv mit den Herausforderungen des Kunststoffabfalls und der Verpackungsressourcen beschäftigen, werden voraussichtlich eine Schlüsselrolle in der Zukunft spielen.

Durch die synergetische Nutzung von digitalen Heiztechnologien und nachhaltigen Materialien könnte Watttron nicht nur seine eigenen Geschäftsmodelle aufwerten, sondern auch einen entscheidenden Beitrag zur Transformation der Verpackungsindustrie leisten. Diese Entwicklungen sind Teil eines größeren Trends, der den Weg für umweltfreundlichere Herstellungsverfahren ebnet und letztlich auch die Endverbraucher berührt, die zunehmend nach nachhaltigen Produkten verlangen.

Weitere Informationen über die Entwicklungen in der Verpackungsindustrie finden Sie auf Tag24, Frozen Food Europe und Umweltdialog.

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tag24.de
Weitere Infos
frozenfoodeurope.com

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