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USAID-Stopp: Millionen in Äthiopien und Afrika bedroht!

Die Entwicklungshilfe in Afrika steht vor einer ungewissen Zukunft. Äthiopien, wo Millionen Menschen in extremer Armut leben, könnte besonders hart von einem Stopp der US-amerikanischen Entwicklungshilfe betroffen sein. Dies wird durch die Entscheidung der US-Regierung verstärkt, einen Großteil ihrer Unterstützungsleistungen zu beenden. Die FAZ berichtet, dass Äthiopien als einer der größten Empfänger von USAID-Zahlungen im afrikanischen Raum gilt. Präsident Donald Trump ordnete bereits im Januar 2023 eine 90-tägige Zahlungspause für alle von USAID unterstützten Projekte an.

In dieser Zeit sollen die geförderten Programme überprüft werden. Ziel ist es, künftige Zahlungen nur noch für Projekte zu genehmigen, die den amerikanischen Werten und Interessen dienen. Dies könnte laut ZDF drastische Folgen für Bereiche wie Gesundheitsversorgung, Trinkwasserversorgung und Bildungsprogramme haben. 2023 stellte USAID Mittel in Höhe von knapp 11,5 Milliarden Dollar für Projekte in Afrika zur Verfügung.

Folgen des Hilfestopps

Die Auswirkungen des Hilfestopps sind bereits sichtbar. Laut FAZ könnten bis zu sechs Millionen Menschen in Äthiopien im nächsten Jahr unter die Armutsgrenze fallen. Prognosen deuten darauf hin, dass die Zahl der extrem armen Afrikaner bis 2030 um fast 19 Millionen ansteigen könnte. Besonders besorgniserregend ist die ungewisse Zukunft des HIV-Aids-Programms PEPFAR, welches entscheidende Unterstützung bei der Bekämpfung von HIV in Äthiopien bietet.

Einige lokale NGOs spüren die finanziellen Auswirkungen bereits. In Kenia haben beispielsweise 35.000 Menschen ihre Jobs verloren, ohne Vorwarnung. Auch in Äthiopien steht die Arbeit vieler Organisationen auf der Kippe. Der Spiegel betont, dass Äthiopien enorm auf die amerikanische Hilfe angewiesen ist, insbesondere im Kampf gegen HIV. Obwohl lebensnotwendige Medikamente weiterhin versprochen werden, sind Präventionsmaßnahmen nicht gesichert.

Kritik an der Entwicklungshilfe

Die Diskussion über die Effektivität von Entwicklungshilfe wird in diesem Kontext lauter. FAZ hebt hervor, dass kritische Stimmen in Äthiopien die Effektivität der USAID-Programme in Frage stellen. Diese Bedenken werden durch die Tatsache verstärkt, dass sieben afrikanische Staaten mehr als ein Fünftel ihrer Entwicklungshilfe von USAID beziehen.

Ein Beispiel ist Liberia, dessen Gesundheits- und Bildungswesen stark von der amerikanischen Unterstützung abhängig ist. Der Rückzug der USA könnte Chinas Einfluss in Afrika stärken, da die Westländer ebenfalls ihre finanziellen Mittel kürzen. Langfristige Anpassungen erscheinen notwendig, um die humanitären Krisen in den betroffenen Ländern zu bewältigen.

Die Frage bleibt, wie Afrika auf diese Entwicklungen reagieren kann und ob alternative Ansätze zur Stärkung der lokalen Wirtschaft in Betracht gezogen werden können. Die Unsicherheiten, die die aktuelle Situation mit sich bringt, zeichnen ein besorgniserregendes Bild für die Zukunft der Entwicklungshilfe in Afrika.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Addis Abeba, Äthiopien
Beste Referenz
faz.net
Weitere Infos
spiegel.de

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