
Russland hat die Maßnahmen der Vereinigten Staaten gegen die Ukraine als Vorwand genutzt, um seine Angriffe in einer Vielzahl von Frontabschnitten zu intensivieren. Laut der ukrainischen Plattform DeepState sind die russischen Attacken in der letzten Woche nahezu doppelt so häufig geworden. Moskau hat eine neue Offensive in der Region Kursk gestartet, bei der auch nordkoreanische Kämpfer eingesetzt werden. Berichte über hohe Verluste bei den nordkoreanischen Soldaten sind jedoch bislang nicht unabhängig überprüfbar.
In Kursk kam es zu schweren Kämpfen, die mindestens elf Zivilisten das Leben kosteten, als Raketenangriffe zivile Ziele trafen. Dabei wurde berichtet, dass auch international geächtete Streumunition verwendet wurde. Die Situation in der Region hat sich zuspitzend entwickelt und zeugt von einem Anstieg der Gewalt und der Zivilopfer.
US-Sanktionen und politische Rhetorik
Donald Trumps Drohung, die US-Sanktionen gegen Russland zu verschärfen, wird im Kreml offenbar nicht ernst genommen. Trump hatte zuvor die US-Militärhilfe und Geheimdienstunterstützung für die Ukraine eingestellt. Nach den heftigen Angriffen Russlands signalisierte Trump Verständnis für den Kremlchef Wladimir Putin. Er äußerte, dass Putin „macht, was jeder machen würde“ und dass die Ukraine „keine Karten auf der Hand“ habe.
Russische Staatsmedien lobten Trumps Haltung, während Duma-Abgeordneter Anatoli Aksakow seine Worte als „politische Rhetorik“ ohne Bedeutung für Russland abtat. Im Westen wächst die Kritik an Trumps Vorgehen, insbesondere im Hinblick auf seine früheren Verhandlungen mit den Taliban. Michael McFaul, ehemaliger US-Botschafter in Moskau, hat Trumps Position zur Ukraine scharf angegriffen.
Polens Premierminister Donald Tusk äußerte ebenfalls Sorgen über die russischen Angriffe und die damit verbundene Beschwichtigungspolitik. In diesem Kontext bekräftigte Putin, dass Russland nicht von seinen territorialen Ansprüchen ablassen werde.
Die Rolle Nordkoreas
Die militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea hat seit Beginn der russischen Offensive in der Ukraine zugenommen. Berichten zufolge haben nordkoreanische Soldaten, die Teil einer vereinbarten Unterstützung sind, ein erhöhtes Risiko mit sich gebracht. Diese Truppen wurden mit russischen Uniformen und Waffen ausgestattet und in das Kampfgeschehen integriert. Sicherheitsanalysten warnen, dass dies als „Kriegseintritt Nordkoreas“ betrachtet werden könnte, was zusätzliche tendenzielle Gefahren birgt.
Laut den USA und Südkorea könnte Nordkorea bis zu 10.000 Soldaten nach Russland gesendet haben, um im Ukraine-Konflikt aktiv zu unterstützen. Die Treffsicherheit nordkoreanischer Raketen hat sich offensichtlich erhöht, was die Gefährlichkeit der Situation weiter verstärkt, insbesondere für die Ukraine und den internationalen Frieden.
Die ukrainische Armee hat sich hinter Präsident Wolodymyr Selenskyj versammelt, dessen Zustimmungsrate von 57 auf 67 Prozent gestiegen ist. Der ukrainische Generalstab bestätigte, dass die Lage in Kursk schwierig, jedoch unter Kontrolle sei, wobei die Verluste der feindlichen Streitkräfte hoch seien. In einem zunehmend angespannten geopolitischen Klima bleibt die internationale Gemeinschaft auf der Hut vor den möglichen Entwicklungen in der Region.