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München: Studentin kämpft mit hohen Lebenshaltungskosten und Vorurteilen!

Wilma Schneider, eine 22-jährige Studentin, studiert Kommunikationsdesign im dritten Semester an der Hochschule in München. In einer Zeit, in der viele Studierende mit finanziellen Schwierigkeiten kämpfen, zieht Wilma ihren Lebensunterhalt mit einer Kombination aus familiärer Unterstützung und einem Teilzeitjob auf. Ihr Zimmer in einer Wohngemeinschaft, das für 650 Euro monatlich angemietet ist, hat gerade einmal 11 Quadratmeter. Insgesamt geben sie und ihre Mitbewohnerinnen 2000 Euro für 60 Quadratmeter Wohnfläche aus, was die hohen Lebenshaltungskosten in der bayerischen Landeshauptstadt widerspiegelt. Laut dem Studierendenwerk München belaufen sich die monatlichen Ausgaben für einen Studierenden in München auf etwa 900 Euro, wobei der Großteil für die Unterkunft aufgewendet wird.

Nach einem halben Jahr der Wohnungssuche hat Wilma schließlich einen Platz gefunden, fühlt sich jedoch ständig der finanziellen Belastung bewusst. Monatlich erhält sie etwas über 1000 Euro aus Unterhalt und Kindergeld von ihrem Vater, ergänzt durch ein Einkommen aus ihrem Job als Putzkraft. Diese Tätigkeit sieht sie allerdings als Übergangslösung und plant, im nächsten Jahr an ihrer Fakultät zu arbeiten.

Das Gefühl der Generation Z

Wilma ist sich des Privilegs bewusst, das ihr Studiengang mit sich bringt. Dieser bietet oft mehr staatliche Mittel als andere Fachrichtungen, was im Kontext der Studienfinanzierung in Deutschland relevant ist. In Deutschland fallen an Hochschulen grundsätzlich keine oder nur sehr geringe Studiengebühren an, was eine Hürde für viele Studierende senkt. Dennoch kämpfen über zwei Drittel der internationalen Studierenden, die häufig Teilzeitjobs annehmen, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren.

Besonders spürt Wilma die Vorurteile, die ihrer Generation entgegengebracht werden. Sie kritisiert die Annahme, dass die Generation Z faul sei. Im Gegenteil, sie ist der Meinung, dass junge Menschen wie sie politisch unverstanden sind. Besonders betroffen fühlt sie sich von politischen Entscheidungen, wie dem Verbot des Genderns in Bayern durch Markus Söder, das ihrer Ansicht nach negative Auswirkungen auf Gleichberechtigung und die politische Relevanz ihrer Werte hat.

Ängste und Hoffnungen

In ihrer eigenen Zukunft fühlt Wilma gemischte Emotionen. Sie freut sich auf das Leben und die Möglichkeiten, bringt jedoch auch eine gewisse Traurigkeit und Angst über die gesellschaftliche Entwicklung zum Ausdruck. Diese Sorgen sind nicht unbegründet, da der Zugang zu Lebenshaltungs- und Studiumskosten für viele Studierende in Deutschland, und besonders in München, eine Herausforderung darstellt. Dies wird besonders deutlich, wenn man bedenkt, dass zusätzlich zu den Lebenshaltungskosten auch Studiengebühren und andere Gebühren an einzelnen Hochschulen anfallen können.

Für Wilma und viele ihrer Kommilitonen bleibt die Frage der finanziellen Stabilität von zentraler Bedeutung. Trotz aller Herausforderungen betont sie, dass sie sich nicht stark eingeschränkt fühlt und optimistisch in die Zukunft blickt. Die Balance zwischen dem Studium, dem Job und den sozialen Aspirationen der Generation Z wird eine der spannenden Herausforderungen sein, die die junge Studentin in den kommenden Jahren meistern möchte.

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München, Deutschland
Beste Referenz
m.focus.de
Weitere Infos
studierendenwerk-muenchen-oberbayern.de

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