
Israel hat die Stromversorgung des Gazastreifens vollständig eingestellt, was die ohnehin schon kritische humanitäre Lage weiter verschärft. Diese entscheidende Maßnahme wurde am 10. März 2025 bekannt gegeben, als das Energieministerium unter der Leitung von Eli Cohen an den Versorger die Anweisung zur Einstellung der Stromlieferungen erteilte. Diese Entscheidung folgt auf einen vorherigen Stopp aller humanitären Hilfslieferungen, der bereits seit fast einer Woche in Kraft ist, und zielt darauf ab, Druck auf die Hamas auszuüben, die noch immer israelische Geiseln festhält. „Die Stromversorgung war bereits vor der aktuellen Einstellung lückenhaft, und viele Menschen sind auf Solarenergie und Generatoren angewiesen“, berichtet ZDF.
Die humanitäre Situation im Gazastreifen hat sich seit Beginn des Gaza-Kriegs vor eineinhalb Jahren dramatisch verschlechtert. Das einzige Kraftwerk der Region hat seine Produktion eingestellt, und von ehemals zehn Stromleitungen existiert nun nur noch eine, die mit Wasseraufbereitungsanlagen verbunden ist. Die Kappung der Stromversorgung könnte zu einer akuten Wasserknappheit führen, während Israel dennoch erwägt, auch Wasserlieferungen nach Gaza zu stoppen.
Die Herausforderung der Geiseln
Die Hamas hat von einem möglichen Versehen gesprochen, nachdem sie eine unbekannte Tote statt einer Geisel übergeben hat. Dies wirft Fragen zu den Verhandlungen auf, die folgen könnten. Israel fordert im Hinblick auf eine mögliche zweite Phase der Waffenruhe eine vollständige Entmilitarisierung des Gazastreifens sowie die Übergabe der verbliebenen Geiseln. Bisher wurden in der ersten Phase der Waffenruhe 33 Geiseln an Israel übergeben – darunter acht Tote – und etwa 1.800 palästinensische Häftlinge wurden im Gegenzug freigelassen. Der US-Gesandte Boehler hat in direkten Gesprächen mit der Hamas versucht, eine tragfähige Lösung zu finden, während 58 Geiseln im Gazastreifen verbleiben, von denen 34 für tot erklärt wurden. Unser Mitteleuropa berichtet über diese brisante Lage.
Die humanitäre Situation im Gazastreifen ist katastrophal und hat sich durch die neuen Maßnahmen weiter verschärft. Die Einschränkungen der Strom- und Wasserversorgung drücken auf die Zivilbevölkerung, die bereits unter den verheerenden Folgen des Krieges leidet.
Politische Entscheidungen in Europa
In Europa gibt es ebenfalls besorgniserregende Entwicklungen. Österreich hat entschieden, Asyl-Rückweisungen an der deutschen Grenze abzulehnen. Das Innenministerium in Wien stellte klar, dass Österreich keine Asylbewerber annehmen wird und erwägt die Auslösung einer EU-Notfallklausel, um keine neuen Anträge mehr anzunehmen. Währenddessen plant die Deutsche Post, bis Ende des Jahres 8.000 Stellen in Deutschland abzubauen, um gegen die hohen Kosten vorzugehen. Diese Veränderungen betreffen den Brief- und Paketbereich von DHL und sollen sozialverträglich gestaltet werden.
Zusätzlich gab es einen tragischen Flugzeugabsturz in Manheim, Pennsylvania. Ein Flugzeug mit fünf Personen an Bord stürzte auf den Parkplatz eines Altenheims ab, nachdem der Pilot eine offene Tür gemeldet hatte und zur Landung zurückkehren wollte. Die Rettungsdienste waren schnell vor Ort, jedoch war schwarzer Rauch sichtbar.
Zurück in der Welt der Naturwissenschaften hat ein US-Team bemerkenswerte Fortschritte gemacht, indem es Mäuse mit Mammutfell gezüchtet hat. Laut einer Analyse von über 100 Genomen von Mammuts und Elefanten konnten entscheidende Gene für dichtes Fell und dicke Fettschichten identifiziert werden. Die Genschere CRISPR-Cas spielte eine zentrale Rolle bei der Einfügung dieser Gene in das Erbgut der Mäuse. Solche Forschungsprojekte könnten langfristig interessante Perspektiven bieten, während die Herausforderungen im aktuellen politischen und humanitären Bereich drängender denn je erscheinen.