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Streik-Chaos in Dortmund: Busse und Bahnen bleiben still!

In Dortmund und den umliegenden Städten Castrop-Rauxel und Schwerte wird es in der kommenden Woche zu einem umfassenden Streik im öffentlichen Nahverkehr kommen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu Warnstreiks aufgerufen, um mehr Lohn für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst einzufordern. Der Streik soll am Mittwoch, den 12. März, stattfinden und wird alle Busse und Stadtbahnen lahmlegen.

Der große Warnstreik beginnt am Mittwoch um circa 3.30 Uhr und endet am Donnerstag um 1.30 Uhr. An diesem Tag werden sämtliche Linien der Dortmunder Verkehrsbetriebe DSW21 betroffen sein. Auch der NachtExpress sowie die Buslinien in Castrop-Rauxel und Schwerte stehen still. Insgesamt sind die Kundencenter wie „Petrikirche“, „Hörde Bahnhof“ und „Castrop Betriebshof“ an diesem Tag geschlossen, was die Situation für Pendler weiter erschwert. Zusätzlich wird mit erhöhtem Verkehrsaufkommen und Staus gerechnet, da viele Menschen auf alternative Verkehrsmittel ausweichen müssen.

Details zum Streikablauf

Bereits ab Montag, dem 10. März, beginnen die ganztägigen Warnstreiks. Zu diesem Zeitpunkt werden zunächst nur einige technische Unternehmensbereiche der Verkehrsbetriebe betroffen sein. Der Linienbetrieb soll wie gewohnt mit kleineren Einschränkungen aufrechterhalten werden. Erst am Mittwoch kommt es dann zu den weitreichenden Ausfällen.

Besonders bemerkenswert ist, dass die H-Bahn und die Flughafen-Sonderlinien, inklusive Airport-Express und Airport-Shuttle, von diesen Streiks nicht betroffen sind. Damit stehen zumindest einige Möglichkeiten der Fortbewegung offen. Die S-Bahnen, die von der Deutschen Bahn betrieben werden, sollen regulär fahren, was eine kleine Entlastung für die Pendler darstellt.

Hintergrund der Streikmaßnahmen

Der Umfang des angekündigten Streiks ist Teil eines größeren Kontextes: Die laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst haben seit Februar 2025 bereits zu einer Reihe von Streiks in verschiedenen Bereichen geführt. Gewerkschaften fordern eine Gehaltserhöhung von 8 Prozent, mindestens jedoch 350 Euro monatlich, sowie bessere Arbeitsbedingungen und mehr Urlaubstage für die Angestellten. Die angespannten wirtschaftlichen Bedingungen, unter denen diese Verhandlungen stattfinden, sorgen zusätzlich für Spannung im öffentlichen Dienst.

Die nächste Verhandlungsrunde in den Tarifverhandlungen ist für den 14. bis 16. März in Potsdam angesetzt, was die Dringlichkeit der Streikmaßnahmen unterstreicht. Verdi plant zudem eine große Kundgebung am Mittwoch von 10.30 bis 12.30 Uhr auf dem Friedensplatz in Dortmund, auf der rund 5.000 Teilnehmer aus verschiedenen Städten erwartet werden.

Die Auswirkungen dieses Streiks sind weitreichend und betreffen nicht nur den Nahverkehr, sondern auch Kommunalverwaltungen, Sparkassen, Krankenhäuser und die Abfallwirtschaft. Verdi hat bereits am 6. und 7. März zu ähnlichen Streiks in der Gesundheitsbranche und den Bildungseinrichtungen aufgerufen.

In Anbetracht dieser Entwicklungen sind die kommenden Tage entscheidend für die Verhandlungen im öffentlichen Dienst, während die Bürger in Dortmund und Umgebung sich auf erhebliche Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr einstellen müssen.

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