Am Flughafen München findet am Montag, den 10. März 2025, ein umfassender 24-stündiger Warnstreik statt. Dieser Streik, organisiert von der Gewerkschaft Verdi, betrifft nicht nur den Münchner Airport, sondern auch zwölf weitere deutsche Flughäfen. Fast 80 Prozent der Flüge in München sind betroffen, voraussichtlich können lediglich rund 170 der ursprünglich geplanten 820 Starts und Landungen stattfinden. Bereits am Sonntag, dem 9. März, wurden 40 Flüge gestrichen, was einen Vorgeschmack auf die weitreichenden Auswirkungen des Streiks gab.
Die Entscheidung, welche Flüge annulliert werden, liegt bei den Fluggesellschaften, und Passagiere wurden von diesen informiert und umgebucht. Die Beschäftigten, die im Rahmen des Ausstands von Verdi mobilisieren, kommen aus den Bereichen der Flughafenbetreiber, Bodenverkehrsdienste und Luftsicherheitsdienstleistungen. Ein Sprecher des Flughafens berichtete von einer ruhigen Atmosphäre in den Terminals, wo kaum Passagiere anzutreffen sind.
Hintergrund der Streikaktion
Die Gewerkschaft Verdi stellt klar, dass der Streik notwendig geworden ist, weil die Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen kein akzeptables Angebot vorgelegt haben. Verdi fordert eine Tariferhöhung von 8 Prozent sowie eine monatliche Erhöhung von mindestens 350 Euro. Darüber hinaus wird auch gefordert, die Zuschläge für belastende Arbeitszeiten zu erhöhen. Die Arbeitgeber hingegen erklärten, dass sie die Forderungen als nicht finanzierbar erachten.
Für die wichtigste Fluggesellschaft am Flughafen, die Lufthansa, stellt der Warnstreik eine erhebliche Störung ihrer Abläufe dar. Der Flughafen München fungiert als eines der zwei Drehkreuze für den weltweiten Flugverkehr der Lufthansa. Trotz der Beeinträchtigungen wird für den Dienstag eine Rückkehr zum regulären Flugbetrieb erwartet, jedoch mit einer steigenden Anzahl von Passagieren, die aufgrund von Umbuchungen anreisen werden.
Insgesamt erwartet die Flughafenverwaltung, dass die Auswirkungen des Streiks am Dienstag spürbar sein werden, während sich der reguläre Betrieb stabilisieren sollte. Auch wenn die aktuellen Umstände herausfordernd sind, wird die Situation vermutlich ab Mittwoch wieder zur Normalität zurückkehren.
