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Prof. Horgos erhält Auszeichnung für wegweisende Handelsforschung!

Prof. Dr. Daniel Horgos, Inhaber der Professur für Volkswirtschaftslehre an der BSP Business & Law School, wurde heute mit dem CRoSS Fellowship des Stifterverbandes ausgezeichnet. Horgos setzte sich mit seinem innovativen Forschungsprojekt „International Trade Policy and Sustainable Development“ unter mehr als 80 Einreichungen von Professor:innen und Nachwuchswissenschaftler:innen durch. Der Stifterverband zeichnet jährlich herausragende Forschungsvorhaben aus, die einen Beitrag zur politischen und gesellschaftlichen Diskussion leisten. Die Auszeichnung hebt die Bedeutung von Horgos‘ Forschung hervor, die sich mit den Auswirkungen der internationalen Handelspolitik auf die Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) beschäftigt.

Das CRoSS Fellowship zielt darauf ab, die Kommunikation von Forschungsergebnissen an Experten aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft zu fördern. Horgos‘ Projekt legt besonderen Fokus auf präferentielle und regionale Handelsabkommen und untersucht, wie der Einsatz von Spillover-Effekten und gezielter Vertragsgestaltung die nachhaltige Entwicklung unterstützen kann. In diesem Zusammenhang wird auch die Idee von Trade Clubs als ein vielversprechender Ansatz betrachtet, um die UN-Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Die BSP Business & Law School gratuliert Prof. Dr. Daniel Horgos herzlich zu dieser Auszeichnung und wünscht ihm viel Erfolg bei der Fortführung seiner Forschung und der Publikation der Ergebnisse.

Herausforderungen der internationalen Handelspolitik

Trotz der Fortschritte in der internationalen Handelspolitik steht diese häufig unter einem Schatten von Protektionismus. In den Wirtschaftswissenschaften wird Freihandel allgemein als vorteilhaft für die Wohlfahrt angesehen. Dies steht jedoch oftmals im Kontrast zu dem dominierenden Einfluss von protektionistischen Maßnahmen. Länder sind häufig bestrebt, durch solche Maßnahmen Vorteile gegenüber ihren Handelspartnern zu erlangen. Dies führt zu einem handelspolitischen Gefangenendilemma, bei dem Nationen Absprachen wie Freihandelsabkommen nicht einhalten können, da sie fürchten müssen, von anderen Ländern benachteiligt zu werden.

Insbesondere in Demokratien beeinflussen Interessengruppen, etwa Arbeitgeber und Gewerkschaften, die politischen Entscheidungen und setzen sich für Schutzmaßnahmen ein, die oft gesellschaftlich umstritten sind. In der EU zeigt sich dies deutlich am europäischen Agrarprotektionismus, der die Landwirtschaft schützt und damit die Lebensmittelpreise in die Höhe treibt. Staaten organisieren ihre internationalen Handelsaktivitäten durch regulative Handelspolitik, bei der sie versuchen, Importe zu beschränken und Exporte anzukurbeln.

Internationale Organisationen und ihre Rolle

Die Welthandelsorganisation (WTO), gegründet im Januar 1995, spielt eine zentrale Rolle in der Regulierung und Liberalisierung des internationalen Handels. Mit 164 Mitgliedstaaten verfolgt die WTO das Ziel, protektionistische Maßnahmen zu reduzieren und Ungleichbehandlungen zwischen Staaten zu verhindern. Dennoch sieht sich die WTO zunehmend Konkurrenz durch regionale Freihandelsabkommen, die diskriminierende Praktiken fördern und oft nur den Handel zwischen den teilnehmenden Ländern liberalisieren.

Kritiker warnen, dass diese regionalen Abkommen, wie etwa die Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (EPAs) zwischen der EU und 79 AKP-Staaten, die Existenzgrundlagen kleiner Produzenten gefährden, indem sie diese zur Öffnung ihrer Märkte zwingen. Darüber hinaus ist es für ärmere Länder oft schwierig, an WTO-Verhandlungen und Streitbeilegungsverfahren teilzunehmen, da ihnen die Ressourcen fehlen, die für ein effektives Mitwirken notwendig sind.

Die internationale Handelspolitik ist somit ein komplexes Feld, in dem unterschiedliche Interessen aufeinanderprallen. Der Ansatz von Prof. Dr. Daniel Horgos, die nachhaltige Entwicklung durch internationale Handelspolitik zu fördern, könnte angesichts dieser Herausforderungen und der oft bestehenden protektionistischen Strömungen einen wichtigen Beitrag zum globalen Dialog leisten.

Für weitere Informationen über die Auszeichnung von Prof. Dr. Daniel Horgos besuchen Sie bitte den Artikel über das Fellowship auf der Webseite der BSP Business & Law School. Detaillierte Analysen zur internationalen Handelspolitik finden Sie in der Publikation der Bundeszentrale für politische Bildung und den Beiträgen zur WTO in der Bundeszentrale für politische Bildung.

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Berlin, Deutschland
Beste Referenz
businessschool-berlin.de
Weitere Infos
bpb.de

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