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Cousin des Vizepräsidenten: Ukraine-Kämpfer kritisiert US-Politik!

In einer dramatischen Auseinandersetzung hat Nate Vance, der Cousin des US-Vizepräsidenten J.D. Vance, sich deutlich über den Umgang seines Verwandten mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geäußert. Nate Vance, der drei Jahre lang in der Ukraine gegen die russischen Truppen kämpfte, kritisierte J.D. Vance und auch Donald Trump wegen ihrer Rücksichtslosigkeit in Bezug auf die Unterstützung für die Ukraine. Er bezeichnete das kürzliche Treffen zwischen Selenskyj, Trump und J.D. Vance als „desaströs“ und als „bösartigen Hinterhalt“, der gegen die Interessen der Ukraine gerichtet sei. Dies berichtet die Ostsee Zeitung.

Nate Vance ist nicht nur ein einfacher Bürger, sondern ein Veteran, der nach dem russischen Überfall auf die Ukraine in Lviv für das Freiwilligen-Heer, das Bataillon „Da Vinci Wolves“, kämpfte. In den vergangenen Monaten hat er seine Erfahrungen und Beobachtungen genutzt, um scharfe Kritik an der US-Regierung und ihrer Ukraine-Politik zu üben. Laut seinen Aussagen sei es inakzeptabel, dass seine Kameraden getötet werden, während die politischen Führer in den USA spielen, als ginge es um eine Wahlkampftaktik.

Kritik an der US-Regierung

Nate Vance äußerte sich auch gegenüber der BBC, dass Trump und J.D. Vance Selenskyj herabwürdigten, was ihm sehr missfiel. Er stellt den Zusammenhang zwischen dem öffentlichen Verhalten der beiden Politiker und der nötigen militärischen Unterstützung für die Ukraine in Frage. Seiner Meinung nach veranschaulicht dies jahrelange Ignoranz gegenüber den realen Risiken, mit denen die Ukraine konfrontiert ist, und er erwartet von seinen politischen Führern ein gewisses Maß an Anstand, insbesondere in der Öffentlichkeit. Es erstaunt ihn, dass J.D. Vance ihm nie die Möglichkeit gegeben hat, mehr Informationen zu teilen oder seine Sichtweise zur Ukraine zu erläutern.

Bei dem Oval Office Treffen, das Ende Februar stattfand, empfand Nate Vance eine bedrängende Atmosphäre. Er fühlte sich, als ob er ersticken würde, und hätte die Wahrheit über die Ukraine mitteilen wollen, doch die Gelegenheit dazu blieb ihm verwehrt. J.D. Vance hatte während dieses Treffens Selenskyj respektlos und undankbar gegenüber den USA genannt, eine Äußerung, die Nate als besonders verletzend empfand.

Drohen neue Gefahren für die Ukraine?

Die US-Regierung steht in der Kritik, insbesondere was die zukünftige Unterstützung der Ukraine betrifft. Experten und US-Gesetzgeber fordern derzeit eine Bewertung der Sicherheitsrisiken, die mit einer potenziellen Beendigung der Militärhilfe für die Ukraine verbunden sind. In einem Bericht sollen die Auswirkungen eines möglichen Sieges Russlands im Ukraine-Konflikt untersucht werden, der viele Ungewissheiten birgt. Dies unterstreicht die Dringlichkeit der Debatte über den Status der amerikanischen Unterstützung. Der ehemalige Präsident Trump hat bereits angedeutet, dass er eine Reduzierung der Militärhilfe in Erwägung zieht, falls er erneut gewählt wird, was Selenskyj und andere ukrainische Offizielle in alarmierte Diskussionen über die Stabilität ihrer Unterstützung führt.

Die diplomatischen Spannungen und die Unsicherheit über zukünftige Militärhilfe werfen einen Schatten auf die bereits angespannte Lage in der Region. Ukraines Finanzminister Serhii Marchenko äußerte, dass das Land bis mindestens zur ersten Hälfte des Jahres 2025 durchhalten kann, benötigt aber dringend zusätzliche Unterstützung aus den USA. Der Druck auf die politische Führung in Washington, den Konflikt zu bewerten und klar zu kommunizieren, wächst.

Diese kritischen Äußerungen aus der Familie von J.D. Vance beleuchten nicht nur persönliche Verbindungen, sondern auch tieferliegende Probleme, die die Beziehungen zwischen den USA und der Ukraine betreffen.

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Lviv, Ukraine
Beste Referenz
ostsee-zeitung.de
Weitere Infos
bild.de

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