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Günther ist neuer Grünkohlkönig: Ein Fest der Tradition in Berlin!

Daniel Günther, der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, ist am 10. März 2025 zum neuen Grünkohlkönig gewählt worden. Er übernimmt dieses Ehrenamt von Boris Pistorius, dem Innenminister, der aufgrund „dringender terminlicher Verpflichtungen auf europäischer Ebene“ nicht an der traditionellen Veranstaltung „Defftig Ollnborger Gröönkohl-Äten“ in Berlin teilnehmen konnte. Diese kulinarische Veranstaltung hat ihre Wurzeln in Bonn und wurde seit 1956 in Berlin fortgeführt, um die Stadt Oldenburg und ihre regionalen Spezialitäten bei politischen Entscheidern bekannt zu machen. Laut faz.net äußerte sich Günther erfreut über seine Ernennung zur Grünkohl-Majestät.

Die Veranstaltung zog unter anderem Innenministerin Nancy Faeser und Bauministerin Klara Geywitz an. Sie genossen ein opulentes Menü, das insgesamt 200 kg Grünkohl, 60 kg Pinkel, 45 kg Kochmettwurst, 28 kg geräucherten Speck und 90 kg Kasseler Lachs in Bio-Qualität umfasste. Bei dem Anlass wurde auch ein Löffeltrunk, ein Schnaps, der in Zinnlöffel serviert wird, angeboten. Solche Festlichkeiten tragen dazu bei, Oldenburgs Ruf weit über die Stadtgrenzen hinaus zu stärken.

Eine langjährige Tradition

Die Wahl des Grünkohlkönigs erfolgt durch eine Jury, die sich aus prominenten Oldenburger Persönlichkeiten, Politikern und Sponsoren zusammensetzt. In seiner Antrittsrede sprach Günther von einem „schwarz-roten Machtwechsel“, da er als CDU-Politiker von einem SPD-Kollegen ablöste. Es ist Tradition, dass sowohl der scheidende als auch der neue Kohlkönig während der Veranstaltung Reden halten. Da Pistorius nicht anwesend war, fiel diese Tradition in diesem Jahr weg.

Grünkohl hat in Oldenburg nicht nur kulinarische Bedeutung, sondern ist auch Teil der lokalen Kultur und Identität. Laut oldenburg.de gehört Grünkohl zu den vielen kreativen Angeboten, die die Stadt präsentiert, von Tee bis hin zu Pralinen. Deshalb ist die Grünkohltour, ein geselliges Event in der Winterzeit, nicht nur beim lokalen Publikum, sondern auch bei Touristen äußerst beliebt.

Grünkohl: Ein Kultgemüse

Grünkohl wird als das Wappengewächs der Kohltourhauptstadt Oldenburg gefeiert. Die erste dokumentierte Kohlfahrt fand bereits am 15. Januar 1871 statt und wurde vom Oldenburger Turnerbund organisiert. Ursprünglich handelte es sich um eine Winterturnfahrt, die sich mit der Zeit zu einer geselligen Tradition entwickelte. Die moderne Kohltour umfasst mittlerweile auch verschiedene Spiele und eine musikalische Begleitung.

In Oldenburg ist eine Vielzahl an Gerichten rund um Grünkohl bekannt. Die Kohltour endet traditionell mit einem großen Grünkohlessen, bei dem die Teilnehmer mit Bollerwagen, Spielen und einem festlichen Essen zusammenkommen. Die Oldenburg Tourismus und Marketing GmbH organisiert jedes Jahr das kulinarische Fest „Hallo Grünkohl“, welches seit über einem Jahrzehnt durchgeführt wird.

In Anbetracht dieser Traditionen und der hohen Beliebtheit des Grünkohls ist es nicht verwunderlich, dass Oldenburg auch 2023 verschiedene Grünkohlsorten erforscht und zudem das sogenannte Grünkohlbarometer eingeführt hat, um die verzehrten Portionen zu dokumentieren. Ziel ist es, bis zum Ende der Saison 100.000 Portionen zu erreichen, unabhängig von der Zubereitungsart. Dieses Engagement zeigt, wie tief verwurzelt Grünkohl in der Region ist und warum die Ernennung eines neuen Grünkohlkönigs von solch großer Bedeutung ist.

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Berlin, Deutschland
Beste Referenz
faz.net
Weitere Infos
oldenburg.de

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