Riesa

Störche zurück in Riesa: Neues Nest auf Sparkasse sorgt für Freude!

Im sächsischen Riesa hat der Frühling Einzug gehalten und ist deutlich an der Rückkehr der Störche zu erkennen. Am 11. März 2025 wurde bestätigt, dass ein Weißstorch den neu errichteten Horst auf dem Dach der Sparkasse bezogen hat. Olaf Gambke, der Storchenbeauftragte im Altkreis Riesa, äußerte sich erfreut über die Besetzung des Horstes, der notwendig wurde, nachdem der einsturzgefährdete Schornstein abgerissen werden musste.

Besonders bemerkenswert ist die zeitige Besetzung des Horstes, die als positives Zeichen gewertet wird. Ob die Störche erfolgreich brüten werden, wird jedoch erst ab Mitte März sichtbar sein. Die Zahl der bereits in Riesa angekommenen Störche bleibt jedoch gering, was auf die Spätankunft vieler Vögel in der Region hinweist. In einem erfreulichen Ausnahmefall kamen die Großenhainer Störche bereits am 23. Februar im Doppelpack an.

Migration und Ankunft der Störche

Die Störche in Riesa sind überwiegend über die Westroute aus Richtung Spanien zuruckgekehrt. Diese Route gewinnt an Beliebtheit, da sie weniger energieaufwendig ist und ein besseres Nahrungsangebot bietet. In der Regel entscheiden sich etwa 500.000 Störche jährlich für diese Westroute, während fast 75 Prozent aller deutschen Weißstörche die östliche Reise über den Bosporus und weiter in den Nahen Osten antreten.

Die Rückkehr der Störche ist nicht nur für Riesa von Bedeutung, sondern auch für den Naturschutz. Nahrungsbedingte Unterschiede in Europa und Afrika sorgen dafür, dass Störche einen langen Weg zurücklegen, um die winterlichen Bedingungen zu überwinden. Störche nutzen für ihre Reisen warme Aufwinde, um energiesparend zu segeln, was ihnen erlaubt, täglich zwischen 150 und 300 Kilometer zurückzulegen.

Herausforderungen für die Störche

Trotz ihrer beeindruckenden Fortbewegung sind Störche zahlreichen Gefahren ausgesetzt. Dazu gehören elektrische Freileitungen, die Bejagung, Vergiftungen und der Verlust von Rastgebieten – Probleme, die die Art bedrohen. Das Verständnis ihrer Zugrouten ist entscheidend für den Schutz und die Erhaltung dieser Vögel.

Die Beobachtungen und Daten über die Störche sind wertvoll, um die notwendigen Schutzmaßnahmen zu ergreifen und um die gefährdeten Lebensräume für diese geschätzte Vogelart zu bewahren. Das Engagement lokaler Naturschutzorganisationen und der Bürgerhat einen direkten Einfluss auf die zukünftige Population der Störche in der Region.

Die Rückkehr der Störche zu ihrem Horst in Riesa ist eine willkommene Ankündigung des Frühlings und zeigt die Notwendigkeit des Schutzes ihres Lebensraums und ihrer Wanderrouten.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Riesa, Deutschland
Beste Referenz
saechsische.de

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