
Der Teilort Hofen in Aalen hat für das Jahr 2025 ein Ortschaftsbudget von 16.000 Euro beschlossen. Dieses Budget dient der Finanzierung von Investitionen im Ort sowie der Unterstützung von Veranstaltungen, Initiativen und Vereinen. Im Rahmen der letzten Sitzung des Ortschaftsrats wurde auf mehrere geplante Ausgaben hingewiesen, die alle einstimmig beschlossen wurden, wie Schwäbische Post berichtet.
Eine wichtige Maßnahme ist die Zuschusszahlung von 1.000 Euro für die Sportlerehrung in Hofen. Diese Mittel sind dazu gedacht, Geschenke für die Sportler sowie für ehrenamtliche Helfer und die Cateringkosten zu decken. Auch die Jugendhandballer aus der Partnerstadt St. Lo werden bedacht: Sie erhalten zu Ostern insgesamt 200 Euro Taschengeld aus dem Budget.
Feierlichkeiten und Infrastruktur
Eine besondere Feier steht dem RKV Hofen bevor, der im Herbst sein 100-jähriges Bestehen feiert. Hierfür wird ein Geldgeschenk in Höhe, die noch festgelegt werden muss, bereitgestellt. Des Weiteren beabsichtigt der Rat, einen Zuschuss für den Seniorennachmittag und für das Ferienprogramm bereitzustellen; die genaue Höhe dieser Beträge wird zu einem späteren Zeitpunkt beschlossen.
Einige weitere Punkte des Budgets beinhalten 150 Euro für einen Kran, der von den Maibaumfreunden Oberalfingen benötigt wird, sofern die Stadt diesen nicht übernimmt. Zudem sollen Spielgeräte für Kleinkinder auf dem Spielplatz in Attenhofen aus dem Budget finanziert werden.
Ein Highlight im Ort wird die Aufstellung eines Bücherschranks aus einem ausgedienten Schaltschrank in der Ortsmitte ums Rathaus sein. Begleitend dazu wird auch eine Bank mit Fundament aufgestellt. Der Ortschaftsrat hat Kostenvoranschläge für die notwendigen Arbeiten angefordert.
Der staatliche Kontext
Der Investitionsbedarf in den Kommunen ist ein deutschlandweites Problem. Laut einer Sonderbefragung im Auftrag der KfW haben sich 59% der Kommunen über einen „gravierenden“ oder „nennenswerten“ Investitionsrückstand bei der Instandhaltung von Sporthallen beschwert. Über 40% der Kommunen sind sogar in der Lage, aufgrund des baulichen Zustands von Sportstätten bestimmte Sportangebote nicht anzubieten, wie Kommunal berichtet.
Insgesamt zeigt eine umfassende Analyse, dass die finanzielle Situation der Kommunen sich durch die Corona-Krise verschlechtert hat. Haushaltsüberschüsse sind wegen sinkender Einnahmen und steigender Ausgaben nahezu unerreichbar geworden, und die Kommunen werden voraussichtlich Sparmaßnahmen ergreifen müssen, um Defizite auszugleichen. Zudem ist der Investitionsrückstand auf 147 Milliarden Euro gestiegen, was negative Auswirkungen auf die lokale Infrastruktur und Lebensqualität hat, so KfW.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurde ein Konjunkturpaket beschlossen, das Kommunen bei Investitionen unterstützen soll. Doch die Wege zur Besserung scheinen steinig, denn viele Kommunen wünschen sich eine bessere finanzielle Grundausstattung sowie eine Entbürokratisierung der Förderprogramme.