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Kampf um bessere Löhne: Verdi droht mit unbefristeten Streiks!

Der Tarifkonflikt bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) spitzt sich weiter zu. Seit Mitte Januar 2025 stehen die BVG und die Gewerkschaft Verdi in intensiven Verhandlungen, um zu einer Einigung zu kommen. Bereits zweimal hat Verdi zu Warnstreiks im Berliner Nahverkehr aufgerufen, was erhebliche Auswirkungen auf die Mobilität in der Hauptstadt hatte. Am kommenden Mittwoch findet die fünfte Verhandlungsrunde statt, die als entscheidend für eine Lösung gilt.

BVG-Personalvorständin Jenny Zeller-Grothe zeigte sich optimistisch, dass bei den bevorstehenden Gesprächen Fortschritte erzielt werden können. Bei der letzten Verhandlungsrunde Ende Februar gab es erste Annäherungen, die jedoch nicht ausreichten, um eine Einigung zu erzielen. Nach dieser Runde forderte Verdi einen zusätzlichen Verhandlungstermin und verzichtete auf weitere Warnstreiks.

Ultimatum und Forderungen

Die Gewerkschaft hat ein Ultimatum ausgesprochen: Kommt bis zum 21. März keine Einigung zustande, wird eine Urabstimmung für unbefristete Streiks eingeleitet. Die momentanen Angebote der BVG umfassen eine Tariferhöhung von insgesamt 425 Euro über 30 Monate, sowie Zuschläge von 225 Euro für Fahrdienst- und Wechselschichten und 130 Euro für Schichtarbeit. Im Kontrast dazu steht die Forderung von Verdi nach einer Erhöhung von 750 Euro pro Monat und einer Anhebung der Zulagen.

Die BVG hatte in einer dritten Verhandlungsrunde das Einstiegsangebot auf durchschnittlich 17,6 Prozent erhöht, mit der Zusicherung einer Rückzahlung von 225 Euro pro Monat für alle Mitarbeitenden rückwirkend zum 1. Januar 2025. In den Folgejahren wird eine Gehaltssteigerung von jeweils 2,5 Prozent angestrebt. Die Löhne der Beschäftigten könnten bis Ende 2028 durchschnittlich um 17,6 Prozent steigen, während Fahrer*innen von einer Erhöhung von bis zu 19,2 Prozent profitieren können.

Auswirkungen auf den Nahverkehr

Die Warnstreiks haben bereits zu massiven Einschränkungen im Nahverkehr geführt. Berlin erlebt seit der ersten Ankündigung von Verdi chaotische Zustände im öffentlichen Transport. Die BVG hat für die nächsten Gespräche bereits einen weiteren Termin für den 21. März angesetzt, der ebenfalls kritisch für die Verhandlungen betrachtet wird.

Angesichts dieser Entwicklungen bleibt abzuwarten, ob es den Verhandlungspartnern gelingt, die Differenzen zu überwinden und eine akzeptable Lösung für die Beschäftigten der BVG zu finden. Die steigenden Lebenshaltungskosten und die aktuellen Forderungen machen eine Einigung umso dringlicher.

Für die BVG stellt diese Tarifrunde eine bedeutende Herausforderung dar. Da bereits im Vorfeld erste Fortschritte erzielt wurden, bleibt zu hoffen, dass dies zu einer baldmöglichen Einigung führt. Die Situation wird sowohl für die Beschäftigten als auch für die Pendler in Berlin zunehmend prekär, während sich der Druck auf beide Seiten erhöht.

Weitere Informationen und Updates zu den Verhandlungen können auf den Webseiten von Merkur und der BVG gefunden werden: Merkur und BVG.

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Berlin, Deutschland
Beste Referenz
merkur.de
Weitere Infos
bvg.de

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