
Joshua Kimmich steht kurz vor der Unterzeichnung eines neuen Vertrags beim FC Bayern München, was sowohl für den Spieler als auch für den Verein von Bedeutung ist. Max Eberl, der Sportvorstand, hat angedeutet, dass der Vertrag in den nächsten Tagen offiziell besiegelt werden soll. Dieser Schritt sichert Kimmich eine Zukunft bis 2028 und es wird eine bedeutende Rolle für die Mannschaftsstruktur spielen, da der Spieler bereits seit 2015 beim Bayern ist und zahlreiche nationale Titel sowie die Champions League im Jahr 2020 gewonnen hat.
Der alte Vertrag von Kimmich wäre im Sommer 2025 ausgelaufen, weshalb der Spieler mit der Verlängerung zunächst zögerte. Nach monatelangen Verhandlungen, in denen es immer wieder zu Blockaden kam, kam es schließlich zu einer Einigung zwischen Kimmich, Eberl und Sportdirektor Christoph Freund. Kimmich hat in dieser Saison bereits 37 Einsätze, ein Tor und zehn Vorlagen erzielt, wobei insbesondere seine Leistung im Champions-League-Achtelfinal-Hinspiel gegen Bayer Leverkusen hervorzuheben ist. Diese starke Leistung hat auch dazu beigetragen, dass er als potenzieller Kapitän des Vereins angesehen wird, insbesondere nach der Vertragsverlängerung von Manuel Neuer bis 2025.
Überangebot im defensiven Mittelfeld
Kimmichs Verbleib wird jedoch auch den Konkurrenzdruck im defensiven Mittelfeld erhöhen. Neben Kimmich sind auch Leon Goretzka, Aleksandar Pavlovic und der Neuzugang Tom Bischof im Kader aktiv. Leon Goretzka, der einen Vertrag bis 2026 hat, möchte nicht wechseln und kämpft um eine Vertragsverlängerung. Das gute Zusammenspiel zwischen Goretzka und Kimmich schließt ihn als Verkaufskandidaten aus.
Aleksandar Pavlovic wird ebenfalls nicht abgegeben, trotz seiner aktuellen Probleme mit Pfeifferschem Drüsenfieber, die seine Rückkehr ungewiss machen. Tom Bischof, der erst im Sommer 2025 zum Bayern-Kader stoßen wird, sorgt zusätzlich für mehr Tiefe im Mittelfeld. In diesem Zusammenhang könnte Palhinha, der für 51 Millionen Euro verpflichtet wurde, als Verkaufskandidat in Betracht gezogen werden, da die Vereinsführung bisher nicht von seinen Leistungen überzeugt ist.
Zukunftsperspektiven beim FC Bayern
Die Bayern-Bosse stehen vor der Herausforderung, die Kaderplanung effizient zu gestalten, insbesondere aufgrund von Sparplänen. Das bedeutet, dass nicht alle genannten Spieler nach der nächsten Transferperiode im Kader bleiben werden. Kimmichs Abgang hätte eine erhebliche Lücke im Team hinterlassen, was angesichts der aktuellen Nachwuchsspieler wie Pavlovic und Laimer besonders herausfordernd wäre. Die Kontinuität in der Mannschaft wird als wesentlich erachtet und mit Kimmich bleibt eine wichtige erfahrene Figur im Team erhalten.
Insgesamt bringt die bevorstehende Vertragsunterzeichnung von Kimmich nicht nur Stabilität für das Team, sondern hat auch weitreichende Auswirkungen auf die Kaderplanung und Marktposition des FC Bayern München für die kommenden Jahre.