
In der Nacht zum 13. März 2025 kam es zu einem massiven militärischen Vorfall, als Russland mindestens 77 ukrainische Drohnen abschoss. Dabei wurden 30 der Drohnen über der westlichen Region Brjansk abgefangen und weitere 25 über Kaluga. Zusätzlich wurden auch Drohnen über Kursk, Woronesch, Rostow und Belgorod neutralisiert. Dies berichtet Tagesschau.
Während Russland weiter aggressive Maßnahmen ergreift, hat sich zwischen den USA und der Ukraine eine Einigung über einen 30-tägigen Waffenstillstand abgezeichnet. Kiew zeigt sich bereit, diesen US-Vorschlag zu unterstützen und auch ein Abkommen über ukrainische Rohstoffe zu diskutieren. Der Kreml hat bisher nicht auf diesen Vorschlag reagiert, jedoch deutete Kremlsprecher Dmitri Peskow an, dass Präsident Putin dazu Stellung nehmen könnte, nachdem er Gespräche mit dem belarusischen Präsidenten Lukaschenko geführt hat. Eine US-Delegation ist auf dem Weg nach Moskau, um die Verhandlungen weiter voranzutreiben.
Reaktionen aus dem Westen
Der amerikanische Außenminister Marco Rubio hat klargemacht, dass nun Russland gefordert sei zu reagieren. Gleichzeitig wurde das Treffen zwischen den Delegationen aus den USA und der Ukraine als positiv beschrieben. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident António Costa haben ihre Erleichterung über die Entwicklungen ausgedrückt. Die Sicherheitsgarantien für die Ukraine waren ein zentrales Thema in diesen Gesprächen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betont die Wichtigkeit von Sicherheitsgarantien für den Frieden und zeigt sich dankbar für die Unterstützung aus den USA. Er hat auch seine Bereitschaft zu einem Rohstoff-Abkommen bekräftigt.
Europäische Perspektiven
Laut einer Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) könnten europäische Staaten in der Lage sein, US-Hilfen für die Ukraine größtenteils zu ersetzen. Derzeit geben europäische Regierungen im Schnitt 0,1% ihres Bruttoinlandsprodukts für bilaterale Ukraine-Hilfen aus. Um mögliche US-Ausfälle zu kompensieren, müsste dieser Anteil auf 0,21% steigen, was eine Verdopplung der jährlichen Unterstützung auf etwa 82 Milliarden Euro bedeuten würde.
Polens Präsident Andrzej Duda hat unterdessen gefordert, dass US-Atomwaffen in Polen stationiert werden. Dies geschieht in einem europäischen Kontext, in dem Verteidigungsminister von Deutschland, Frankreich, Italien, Polen und Großbritannien über eine potenzielle Friedenstruppe für die Ukraine beraten.
Vergangene Treffen zwischen westlichen Staats- und Regierungschefs, darunter britischer Premierminister Keir Starmer und französischer Präsident Emmanuel Macron, haben das Ziel verfolgt, konkrete Vorschläge für eine Waffenruhe zu formulieren. Macron hatte zuvor eine Feuerpause von einem Monat angeregt, die „in der Luft, auf den Meeren und bei der Energieinfrastruktur“ gelten sollte. Angesichts der intensiven diplomatischen Bemühungen und der unklaren Rolle Deutschlands in der Ukraine-Politik bleibt die internationale Gemeinschaft gespannt auf die Entwicklungen.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass der Krieg in der Ukraine, der seit Februar 2022 andauert, weiterhin ein zentrales Thema auf der globalen Agenda darstellt und die diplomatischen Bemühungen um Frieden dringender denn je sind. Laut ZDF ist die Reaktion Russlands auf den Waffenstillstand bisher unklar, während sie gleichzeitig ihre Militäraktionen fortsetzen.