
Am 11. März 2025 kündigte die UPM-Kymmene Corporation die Schließung ihrer Papierfabrik in Ettringen für Juli 2025 an. Von dieser Entscheidung sind bis zu 235 Arbeitsplätze betroffen, und mehr als 500 Familien könnten in der Region die Auswirkungen spüren. Die Internationale Gewerkschaftsbewegung (IGBCE) bezeichnete diesen Tag als „schwarzen Tag für das Wertachtal“, was die Tragweite dieser Ankündigung unterstreicht.
UPM führt mehrere Gründe für die Schließung an. Dazu gehören Überkapazitäten im grafischen Sektor, steigende Energiepreise und eine sinkende Nachfrage nach ungestrichenen graphischen Papieren. Die Entscheidung wird von UPM als notwendig für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens dargestellt. Um die wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen, plant das Unternehmen Kosteneinsparungen in Höhe von 39 Millionen Euro.
Umfang der Schließung und deren Auswirkungen
Insgesamt könnten 462 Stellen rund um den Globus von der Schließung betroffen sein. Diese umfassen 314 Arbeitsplätze in Deutschland, 107 in Finnland, 34 in Großbritannien und 7 in den USA. UPM Communication Papers beschäftigt weltweit rund 5.000 Mitarbeiter in zehn Papierfabriken. Die Auswirkungen auf die Mitarbeiter in Ettringen und ihren Familien sind tiefgreifend und veranlassen die Kommunalpolitiker dazu, soziale Verantwortung und einen gerechten Sozialplan für die betroffenen Beschäftigten einzufordern.
Der Bürgermeister von Ettringen äußerte Bestürzung über die geplante Schließung. Er betonte die Bedeutung der Papierfabrik für die wirtschaftliche Stabilität und die Perspektiven der Region. Der Verlust eines solch wichtigen Betriebs könnte weitreichende Folgen für die soziale und wirtschaftliche Struktur der Umgebung haben.
Die Papierindustrie in Deutschland steht momentan unter Druck, was auch durch die Sorgen um einen flächendeckenden Produktionsstopp verstärkt wird. Angesichts dieser Entwicklungen fordern Experten und Vertreter der Branche Maßnahmen, um die Wettbewerbsfähigkeit auch in der Zukunft zu sichern. Das Augenmerk liegt dabei nicht nur auf der Konsolidierung von Papierkapazitäten, sondern auch auf innovativen Ansätzen, die den Herausforderungen des Marktes gerecht werden.
Für eine detaillierte Analyse der Situation in der Papierbranche und die Auswirkungen der Schließungen, verweisen wir auf weiterführende Informationen bei Spiegel Online.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schließung der UPM Papierfabrik in Ettringen nicht nur die direkt betroffenen Mitarbeiter und ihre Familien in Mitleidenschaft zieht, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf die gesamte Region haben könnte. Die Herausforderungen, die die Branche derzeit bewältigen muss, sind erheblich und erfordern schnelle Lösungen, um die soziale und wirtschaftliche Stabilität aufrechtzuerhalten. Weitere Details zur Schließung finden Sie auch in einem Bericht von Merkur.