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Schwangerschaft im Zoo Magdeburg: Elefantenkalb bringt Hoffnung!

Ein bedeutender Schritt in der Zucht von Afrikanischen Elefanten ist im Zoo Magdeburg vollzogen worden: Die Elefantendame Sweni ist schwanger. Diese frohe Nachricht wurde heute, am 13. März 2025, veröffentlicht. Der erwartete Geburtstermin für das Elefantenkalb ist im Sommer 2026. Diese Schwangerschaft ist besonders bemerkenswert, da in Europa jährlich nur etwa zwei bis fünf Afrikanische Elefanten zur Welt kommen, während der gesamte europäische Bestand etwa 200 Individuen umfasst. Um die Populationszahlen in Zukunft zu stabilisieren, wären pro Jahr allerdings mindestens sieben Geburten erforderlich.

Sweni, die 1993 im Kruger-Nationalpark in Südafrika geboren wurde, lebt seit 1995 im Grünen Zoo Wuppertal. 2024 wurde sie in den Zoo Magdeburg gebracht, um eine eigene Matrilinie aufzubauen. Erstaunlicherweise ist Sweni bereits mehrfach Mutter geworden. Für die erfolgreiche Verpaarung mit dem Bullen Kando wurden wöchentlich Urinproben analysiert, um das Zyklusprofil von Sweni zu erstellen.

Rückgang der Elefantenpopulationen

Während dieser erfreuliche Fortschritt in der Zucht von Afrikanischen Elefanten in Magdeburg erreicht wurde, alarmiert eine aktuelle Studie über den Rückgang der Elefantenpopulationen in Afrika. Diese Studie, veröffentlicht in den „Proceedings of the National Academy of Sciences“, zeigt, dass die Populationen der Afrikanischen Elefanten in den letzten 50 Jahren dramatisch gesunken sind. Der Rückgang ist durch Faktoren wie Veränderungen in der Landnutzung und den Verlust von Lebensraum bedingt.

Insgesamt ergab die Studie, dass die Waldelefantenpopulationen im Schnitt um 90 % und die Savannenelefantenpopulationen um durchschnittlich 70 % zurückgegangen sind. Dies führt zu einem alarmierenden durchschnittlichen Rückgang von 77 % beider Elefantenarten auf dem gesamten Kontinent. In einigen Gebieten, wie der nördlichen Sahelzone, sind Elefantenpopulationen vollständig verschwunden. Im Gegensatz dazu verzeichnen bestimmte Regionen, insbesondere im südlichen Afrika, einen Anstieg der Elefantenpopulationen um 42 %.

Erhaltungsmaßnahmen und Herausforderungen

Die Hauptursache für diesen Rückgang sind Wilderei und Lebensraumverlust, die insbesondere durch den illegalen Elfenbeinhandel und landwirtschaftliche Expansion vorangetrieben werden. Experten wie George Wittemyer von „Save the Elephants“ betonen die Wichtigkeit, Regionen mit wachsenden Populationen für zukünftige Schutzmaßnahmen zu identifizieren. Einige Schutzgebiete, wie der Nouabale-Ndoki-Nationalpark in der Republik Kongo und das KAZA-Ökosystem im südlichen Afrika, zeigen positive Entwicklungen und stabilisieren die lokalen Bestände.

Die Sorgen um die Afrikanischen Elefanten verdeutlichen die Dringlichkeit nachhaltiger Naturschutzstrategien, die durch das Engagement von Staaten und Organisationen gefördert werden müssen. Nur durch gezielte Erhaltungsmaßnahmen kann der dramatische Rückgang der Elefantenpopulationen langfristig umgekehrt werden.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Zoo Magdeburg mit der Schwangerschaft von Sweni eine positive Nachricht zur Zucht von Afrikanischen Elefanten in Europa beisteuert, während zugleich die Herausforderungen des Artenschutzes und der Rückgang der Populationen in ihrem natürlichen Lebensraum unausweichlich bleiben.

Besuchen Sie die Artikel zu den Details über die Schwangerschaft von Sweni auf Tag24 und zur aktuellen Studie über den Rückgang der Elefantenpopulationen auf Reaev. Weitere Informationen zur Bedrohung von Elefanten finden Sie bei Sigma Earth.

Statistische Auswertung

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Zoo Magdeburg, Deutschland
Beste Referenz
tag24.de
Weitere Infos
reaev.de

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