
Im November 2024 erfüllte der Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) Westfalen einen rührenden Herzenswunsch. Tanja, die sich in einer schweren gesundheitlichen Lage befindet, wollte noch einmal zu ihrer Familie nach Nordhorn (Niedersachsen) zurückkehren. Am 16. November wurde sie in Münster abgeholt, um den letzten gemeinsamen Tag mit ihren Liebsten zu verbringen. Ihre Familie wartete sehnsüchtig auf sie, um die kostbare Zeit miteinander zu genießen.
Für das Wünschewagen-Team, das diesen emotionalen Transport organisierte, war dieser Tag nicht nur eine logistische Herausforderung, sondern auch eine Herzensangelegenheit. Während des Besuchs zog sich das Team in eine nahegelegene Bäckerei zurück, um den Familienmomenten ungestört beizuwohnen. Die Begegnung in der Bäckerei war bewegend: zahlreiche Kunden suchten das Gespräch, um mehr über die Arbeit des ASB-Wünschewagens zu erfahren, und viele drückten ihre Dankbarkeit aus. Ein besonders großzügiger Gast übernahm sogar die Rechnung für die Kuchen und den Kaffee des Teams.
Ein bedeutungsvolles Erlebnis für alle
Der Tag in Nordhorn war nicht nur für Tanja, sondern auch für ihre Familie und die ehrenamtlichen Helfer des Wünschewagens ein bedeutendes Erlebnis. Nach einem gemeinsamen Spaziergang wurden die Ehrenamtlichen erneut zu Kuchen und Kaffee eingeladen, was die herzliche Atmosphäre an diesem Tag unterstrich. Wie Tanja selbst beschrieb, war es ein entspannter und schöner Tag, der allen Beteiligten viel bedeutete.
Der ASB-Wünschewagen ist ein wichtiger Träger sozialer Unterstützung und erfüllt Wünsche, die aufgrund von finanziellen oder personellen Einschränkungen oftmals unerfüllt bleiben. Der erste Wünschewagen wurde 2014 vom ASB Ruhr eingeführt. Aktuell sind bundesweit 22 Wünschewagen im Einsatz. Diese Fahrzeuge sind speziell für die Bedürfnisse der Fahrgäste ausgestattet. Dazu gehören unter anderem eine Rundum-Verglasung für einen Panoramablick sowie moderne Notfallmedizintechnik.
Die Bedeutung von Spenden und Ehrenamt
Das Projekt finanziert sich ausschließlich über Spenden und ehrenamtliche Beiträge. Die aufgebrachten Mittel sind notwendig, um die Erfüllung der Wünsche sowie die Ausstattung und Wartung der Fahrzeuge sicherzustellen. Die Kosten pro Wunsch belaufen sich auf zwischen 900 und 1.500 Euro. Ein tragendes Element des Wünschewagen-Programms ist das Engagement der Ehrenamtlichen, die Erfahrung in den Bereichen Gesundheit, Pflege, Rettungsdienst und Psychologie mitbringen. Ihr Altersbereich reicht von 18 bis 70 Jahren, was die Vielfalt und Breite des Ehrenamtes im ASB zeigt.
Der ASB-Wünschewagen ist nicht nur ein Transportmittel, sondern ein mobilisiertes Stück Lebensfreude, das Menschen unterstützt, ihre letzten Wünsche zu erfüllen. Dies ist besonders für Menschen wie Tanja von Bedeutung, die trotz widriger Umstände ihren Fokus auf positive Erlebnisse mit ihren Liebsten legen möchten. Wie der ASB berichtet, stehen die Wünsche, die erfüllt werden, in vielen Fällen für bedeutende Erinnerungen und emotionale Verbundenheit in schweren Zeiten.
Für weitere Informationen über den Wünschewagen und dessen Einsatzbedingungen stehen die Webseiten von ASB und lokalen Organisationen zur Verfügung.
Mehr über diese Initiative erfahren Sie auf der Website von derwesten.de, oder besuchen Sie den ASB für detaillierte Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten.