
Die Bundesnetzagentur warnt eindringlich vor einer aktuellen Betrugsmasche, die vor allem mittels WhatsApp verbreitet wird. Die Täter geben sich als Geschäftsführer von Unternehmen aus und nutzen dabei den Begriff „CEO-Fraud“. Diese Masche zielt darauf ab, gutgläubige Mitarbeiter oder Geschäftspartner dazu zu bringen, hohe Geldbeträge zu überweisen.
Die Betrüger kontaktieren häufig Personen in Unternehmen, die Zugang zu finanziellen Informationen haben. Sie behaupten, dass es beispielsweise Unternehmensübernahmen gebe oder dass sich Kontoverbindungen geändert haben. Dabei nutzen die Kriminellen Informationen aus öffentlichen Wirtschaftsberichten und Handelsregistern, um ihren Manipulationsversuchen Glaubwürdigkeit zu verleihen. Die Bundesnetzagentur hat in den ersten Monaten des Jahres 2025 einen Anstieg an Beschwerden bezüglich dieser Betrugsform verzeichnet und empfiehlt, die Identität unbekannter Absender sorgfältig zu überprüfen.
Empfohlene Sicherheitsmaßnahmen
Unternehmen sind aufgefordert, darauf zu achten, welche Informationen sie öffentlich zugänglich machen. Ein einfacher Schritt zur Verifizierung ist die Kontaktaufnahme über offizielle Kommunikationskanäle. Betroffene sollten im Verdachtsfall nicht zögern, eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten und die Kontaktnummer des Absenders an die Bundesnetzagentur weiterzuleiten. Eine Meldung kann dazu beitragen, weitere Betrugsversuche zu verhindern und andere Unternehmen zu informieren.
Zusätzlich zeigt sich in einer aktuellen Umfrage von PwC, dass 34 % der deutschen Unternehmen in den letzten zwei Jahren von Bestechung und Korruption betroffen waren. Dies unterstreicht die Wichtigkeit von effektiven Compliance-Programmen zur Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität. Unternehmen, die transparente und robuste Compliance-Strategien implementieren, können das Vertrauen ihrer Stakeholder stärken und sich besser gegen solche Betrugsversuche wappnen.
Moderne Technologien zur Risikominimierung
Moderne Technologien spielen dabei eine Schlüsselrolle. Die Studie zeigt, dass deutsche Unternehmen im Vergleich global eine höhere Bereitschaft haben, Ressourcen für Risikobewertungen zu nutzen (68 % gegenüber 59 % weltweit). Der Einsatz von Datenanalysen und fortschrittlichen Technologien sowie Investitionen in Fachwissen sind essentielle Bestandteile dieser Risk Assessments. Ziel ist die frühzeitige Erkennung potenzieller Risiken, um geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen und die wirtschaftliche Sicherheit der Unternehmen zu gewährleisten.
In Anbetracht der aktuellen Betrugslage sollten Unternehmen proaktive Maßnahmen ergreifen, um ihre Mitarbeiter zu sensibilisieren und auf die Gefahren von CEO-Fraud hinzuweisen. Die Nutzung von Schulungen und Informationsmaterialien kann dazu beitragen, dass Mitarbeiter potenzielle Betrugsversuche rechtzeitig erkennen und darauf angemessen reagieren können. Angesichts der steigenden Anzahl an Angriffen ist Wachsamkeit geboten.
Um mehr Informationen über die Missbrauchsmasche zu erhalten, empfiehlt es sich, die Warnungen der Bundesnetzagentur zu konsultieren, die detaillierte Hinweise zur Betrugsbekämpfung bietet. Laut Ruhr24 ist schnelle Reaktion eine der besten Strategien gegen solche Finanzbetrügereien.
Insgesamt zeigt sich, dass ein umfassendes Verständnis für die Mechanismen von Betrug und Korruption sowie die Implementierung effektiver Präventionsstrategien unverzichtbar sind, um die Integrität und Sicherheit von Unternehmen zu gewährleisten.
Für weitere Informationen zur Wirtschaftskriminalität und zur Verbesserung von Compliance-Programmen können interessierte Unternehmen die Studie von PwC heranziehen, die Trends und Entwicklungen in diesem Bereich aufzeigt.