Am Donnerstag, dem 13. März 2025, kam es zu einem Zwischenfall auf dem Rhein in Neuss, nahe Köln. Ein Maschinenbrand auf einem Tankschiff führte zu einem Einsatz der Neusser Feuerwehr. Bereits während der Fahrt meldete der Schiffsführer, dass eine Stichflamme sowie eine erhebliche Rauchentwicklung aus dem Maschinenraum hervortraten. Umgehend warf er Anker, um weitere Schäden zu vermeiden und die Situation zu stabilisieren. Die Feuerwehr wurde alarmiert und rückte mit rund 20 Einsatzkräften aus, die für etwa vier Stunden vor Ort waren.
Ein Besatzungsmitglied erlitt bei dem Vorfall eine Rauchvergiftung und musste zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Das Rettungsboot der Neusser Feuerwehr konnte erfolgreich am unbeladenen Tanker festmachen. Feuerwehrkräfte, ausgestattet mit Atemschutz, durchsuchten den stark verrauchten Motorraum. Glücklicherweise konnten sie feststellen, dass keine offenen Flammen mehr vorhanden waren, was die Situation entschärfte. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen zur Ursache des Brandes aufgenommen.
Der Brand und seine Folgen
Das betroffene Schiff kam ursprünglich aus Mainz und war in der Lage, später aus eigener Kraft sicher in den Neusser Hafen zu fahren. Laut tag24.de zeigt der Vorfall, wie schnell sich kleinere Brandherde auf einem Schiff entwickeln können und welche Risiken dabei bestehen. Schiffsbrände sind gefährlich und können sich rasch zu größeren Katastrophen ausweiten, insbesondere wenn Gefahrstoffe an Bord sind.
Historisch gesehen gab es zahlreiche schwerwiegende Schiffbrände, die ähnliche und weitreichendere Folgen hatten. So brannte 2016 ein 300 Meter langes Containerschiff im Hamburger Hafen, bei dem die Feuerwehr 65.000 Liter Schaummittel und Kohlendioxid einsetzte. Die Löscharbeiten dauerten über drei Tage, was die Gefahren und Herausforderungen solcher Einsätze verdeutlicht. Auch gehören die Tragödien des Containerschiffs „MSC Flaminia“ im Jahr 2012, bei dem ein Besatzungsmitglied starb, und der verheerenden Explosion auf einem mit Benzin beladenen Tankschiff im Jahr 2011 in Lingen zu den dunkelsten Kapiteln der Schiffsunglücke als feuerwehrmagazin.de berichtet.
Die Prüfer der Wasserschutzpolizei hoffen, schnell eine klare Ursache für den Brand auf dem Rhein-Tanker zu finden, um zukünftige Vorfälle dieser Art besser vorzubeugen. Der ruhige Verlauf des Vorfalls und die schnelle Reaktion der Feuerwehr haben Schlimmeres verhindert, was besonders in Anbetracht der damit verbundenen Risiken bemerkenswert ist.
