
Max Verstappen, der zweifache Formel-1-Weltmeister, äußerte sich in einer Pressekonferenz vorsichtig über die Form seines neuen Red Bull-Rennwagens, der beim bevorstehenden Großen Preis von Australien debütieren wird. Er glaubt, das Team sei aktuell nicht das schnellste, lässt jedoch offen, wie gut oder schlecht das neue Auto tatsächlich performen wird. Die Unsicherheit über die Probleme des Nachfolgemodells bleibt ein zentrales Thema. „Es gab keine großen Veränderungen im Reglement oder an den Autos“, so Verstappen.
Bis zur ersten Rennrunde, die am 5. März um 05:00 Uhr MEZ Fahrzeugrennen stattfinden wird, bleibt abzuwarten, ob die Schwierigkeiten des neuen Modells behoben werden konnten. In der Vorsaison zeigte McLaren starke Rennsimulationen und gilt als Favorit, was Lando Norris überraschte. Er warnt jedoch, dass auch Ferrari ein ernstzunehmender Konkurrent ist und stellt fest, dass Red Bull und Mercedes starke Gegner bleiben, trotz der Unsicherheiten.
Hamiltons neue Herausforderung
Ein Blick auf die Veränderungen in der Fahrerlandschaft zeigt, dass Lewis Hamilton nun für Ferrari fährt. Er betont, dass er sich in seiner eigenen „Blase“ befindet und keinen Druck von außen verspürt. Seine Zielvorgabe für das Auftaktrennen ist ein Platz in den Top Fünf. Ferrari geht mit viel Spannung in die neue Saison, während Oscar Piastri, der aus Melbourne stammt, ebenfalls zurückhaltend bleibt und von einem Heimrennen träumt.
Der Albert Park Circuit in Australien, auf dem das Rennen stattfinden wird, ist jedoch nicht als repräsentativ für die gesamte Saison zu werten, was den Druck erhöht. Ein weiteres Rennen steht bereits eine Woche später in China an.
Verstappens Leidenschaft für Sim-Racing
Abseits des Rennsports hat Verstappen auch eine große Leidenschaft für das Sim-Racing. In einem Interview mit David Coulthard teilte er mit, dass er in verschiedene Videospiele, darunter FIFA und Racing-Simulatoren wie iRacing, investiert hat. Verstappen hat in ein hochmodernes Simulator-Setup, das zwischen 15.000 und 35.000 US-Dollar kostet, investiert. Dieses Setup nutzt er als „positive Ablenkung“ in seiner Freizeit, um sich auf das Fahren vorzubereiten.
Die technische Ausstattung seines Sim-Racing-Setups umfasst ein Playseat F1 Ultimate Cockpit, ein maßgeschneidertes LM-Pro-Lenkrad, Heusinkveld Ultimate Pedale und ein Leo Bodnar Sim Steering System. Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal sind die vier ultrawide Samsung G9 Monitore, die ein immersives Spielerlebnis ermöglichen. Verstappen ist nicht nur ein begeisterter Spieler, sondern engagiert sich auch im Bereich eSports, streamt seine Spiele oft und hat sogar an professionellen Gaming-Wettbewerben teilgenommen.
Die Zukunft des Motorsports
Parallel zur Diskussion um die neue Saison wird auch über die Zukunft des Motorsports nachgedacht. Bei einem Kongress namens SPORT MARKE MEDIEN in München sprachen Experten über die Notwendigkeit neuer Ansätze, um die Relevanz des deutschen Motorsports zu steigern. Florian Kurz von der ESB Marketing Netzwerk AG betonte die Rolle des Motorsports als Innovationsplattform und Entertainment-Produkt, trotz negativer öffentlicher Meinung und Herausforderungen durch die Digitalisierung.
Die DTM, die sich positiv entwickelt, wird als Flaggschiff des ADAC betrachtet, während die Umstellung auf GT3-Reglement als richtige Entscheidung gewertet wird. Gemeinsam müssen alle Beteiligten im Deutschen Motorsport an einem Strang ziehen, um die Zukunft dieses aufregenden Sports zu sichern.