
Nach einem spannenden, dramatischen Europa-League-Spiel hat sich José Mourinho, Trainer von Fenerbahce Istanbul, vehement gegen die Schiedsrichterentscheidungen gewandt. Seine Mannschaft scheiterte im Elfmeterschießen an den Glasgow Rangers und verpasste damit den Einzug ins Viertelfinale. Mourinho ist überzeugt, dass sein Team im Rückspiel, das mit einem 2:0-Endstand endete, überlegen war.
In der regulären Spielzeit und der anschließenden Verlängerung sah Mourinho drei klare Elfmeter für seine Mannschaft, die aus seiner Sicht nicht gegeben wurden. „Wir waren bei Weitem die bessere Mannschaft“, betonte der Trainer. Besonders kritisierte er die Leistung des Schiedsrichters Espen Eskas, während er dem vierten Offiziellen ein positives Verhalten bescheinigte. Mourinho äußerte die Hoffnung, dass die Entscheidungen der Schiedsrichter nichts mit seiner vorherigen Sperre im Jahr 2023 zu tun haben, als er den Schiedsrichter als „Schande“ bezeichnete. Er stellte fest, dass seit dieser Suspendierung zahlreiche negative Ereignisse für sein Team passiert seien.
Kritik am Schiedsrichter und VAR-Management
Im Elfmeterschießen hatte die Fenerbahce-Mannschaft Pech. Jack Butland, Torhüter der Rangers, parierte gleich zwei Elfmeter und sicherte damit den Sieg für sein Team. Während des Spiels zeigte sich Mourinho ungehalten über eine umstrittene Entscheidung in der Verlängerung, die gegen Fenerbahce ging.
Nach der ersten Halbzeit der Begegnung, die vor 48.000 Zuschauern stattfand, erzielte Sebastian Szymański das erste Tor für Fenerbahce und glich damit das Gesamtergebnis nach einer 1:3-Niederlage im Hinspiel aus. Weitere Chancen hatten beide Teams, doch letztlich blieb es beim 2:0 für Fenerbahce nach 120 Minuten Spielzeit.
Die Entscheidung im Elfmeterschießen
Die Rangers, die in der Europa League bereits zweimal das Finale erreicht hatten, dürfen im Viertelfinale gegen Athletic Bilbao antreten. Für Fenerbahce, dessen Spieler Irfan Can Egribayat einen Elfmeter an den Pfosten lenkte und Mert Hakan Yandas verschoss, ist das Ausscheiden bitter. Mourinho erhielt zudem eine Verwarnung nach Protesten gegen eine nicht gegebene Strafstoßentscheidung.
Mourinho bezweifelt, dass der VAR, der als einer der besten gilt, die drei möglichen Elfmeter gesehen hat, und hofft, dass dies nur Zufall war. Die Diskussion über die Rolle des VAR im Fußball bleibt andauernd. In vielen Ligen und Wettbewerben wird der Einsatz des Video-Schiedsrichters sowohl positiv als auch negativ bewertet, was Fragen zur Fairness und zur Genauigkeit der Entscheidungen aufwirft. Ein Beispiel dafür ist die aktuelle Debatte über die Sinnhaftigkeit des VAR-Systems in Deutschland, wo Fans und Funktionäre erneut Fehlentscheidungen thematisieren, während andere die Vorteile eines Spiels ohne den VAR hervorheben.
Diese Kontroversen im Schiedsrichterwesen könnten Mourinho in den kommenden Wochen weiter beschäftigen, während Fenerbahce nun den Fokus auf die Liga legen muss. Der Trainer muss entscheiden, wie er seine Spieler nach diesem emotionalen Duell mental auf die nächsten Herausforderungen vorbereitet.
In der Europa League bleibt der Weg für die Rangers offen, während Fenerbahce sich mit Fragen zur Schiedsrichterleistung und den VAR-Entscheidungen auseinandersetzen muss. sueddeutsche.de berichtet, dass Mourinho die Schiedsrichter und den VAR verantwortlich macht, und ergänzt die Analyse, dass die Diskussion um die Fairness im Fußball mit jedem Spiel an Brisanz gewinnt. thescore.com dokumentiert die Reaktionen auf dieses aufsehenerregende Spiel.