Mariska Hargitay, bekannt aus der Serie „Law & Order: Special Victims Unit“, trägt eine schwere Last mit sich: Der Tod ihrer Mutter, der Schauspielerin Jayne Mansfield, hinterließ tiefe Spuren in ihrem Leben. Mansfield kam am 29. Juni 1967 bei einem tragischen Autounfall in Louisiana ums Leben. Die 34-jährige Schauspielerin, die in den 1950er Jahren als Sexsymbol und Ikone galt, war mit ihrem Lebensgefährten Sam Brody, Fahrer Ronnie Harrison und ihren drei Kindern im Auto, als der Unfall passierte. Sie kollidierten mit dem Heck eines Sattelschleppers, was dazu führte, dass das Dach des Fahrzeugs abgerissen wurde. Während Mansfield und die beiden Erwachsenen sofort starben, überlebten die schlafenden Kinder auf der Rückbank – Mariska, Miklós und Zoltan – mit leichten Verletzungen.
Die Zeugenaussagen und Berichte über den Unfall mussten für die damaligen Kinder erschreckend gewesen sein. Mariska Hargitay, die erst drei Jahre alt war, erlebte einen traumatischen Verlust. Als sie aufwachte, erhielt sie die schockierende Nachricht vom Tod ihrer Mutter. Dieses Erlebnis prägte das weitere Leben der Schauspielerin, die beschreibt, wie sie mit einem ständigen Gefühl der Trauer und Angst lebte. Oft hatte sie die Vorstellung, dass Unglück und Tod stets um sie herum lauerten. Diese Art des „katastrophischen Denkens“ wirkte sich stark auf ihre Emotionen und ihr Wohlbefinden aus.
Die Verarbeitung des Traumas
Zusammen mit ihrem Bruder Miklós und ihrem jüngeren Bruder Zoltan wurde Mariska nach dem Unfall von ihrem Vater Miklós aufgezogen. Sie beschreibt ihn als geduldig und liebevoll, was einen entscheidenden Einfluss auf ihre Bewältigungsstrategien hatte. Hargitay sprach in der Vergangenheit über ihre Methode, mit dem Verlust umzugehen, indem sie sich ihm stellte und sagte: „Der einzige Weg hinaus führt hindurch.“ Durch diese Auseinandersetzung mit ihrer Trauer fand sie schließlich einen Weg, der sie gestärkt aus ihrer Kindheit entlassen hat.
Mariska Hargitay hat den Einfluss ihrer Mutter nie unterschätzt. Sie beschreibt Jayne als eine brillante Frau mit einem beeindruckenden IQ und einem Talent für die Geige. Diese Eigenschaften, so glaubt sie, haben auch ihre eigene Stärke und ihre Fähigkeiten als Schauspielerin geprägt. Im Jahr 2024 wurde sie mit dem Hope Award for Depression Advocacy ausgezeichnet und nutzte diese Plattform, um über ihre Erfahrungen mit Trauer und Psychischer Gesundheit zu sprechen.
Ein Leben in der Öffentlichkeit
Seit 1999 verkörpert Hargitay die Rolle der Olivia Benson in „Law & Order: Special Victims Unit“. Ihre Darstellung gewann zahlreiche Auszeichnungen und machte sie zu einer der bekanntesten Persönlichkeiten im Fernsehen. Trotz ihrer Erfolge blieb das Thema ihrer Kindheitserinnerungen präsent. Hargitay spricht selten öffentlich über den Tod ihrer Mutter, hat jedoch in Interviews ihre Trauer und deren Verarbeitung thematisiert. Sie lebt heute mit ihrem Ehemann, dem Schauspieler Peter Hermann, und ihren drei Kindern Amaya, Andrew und August in New York.
Die Geschehnisse rund um den Tod von Jayne Mansfield und die Herausforderungen, die Mariska Hargitay durchlebt hat, zeigen, wie tiefgreifend solche Schicksalsschläge das Leben eines Menschen prägen können. Auch wenn Mariska Hargitay heute eine erfolgreiche Schauspielerin ist, trägt sie das Erbe ihrer Mutter und die Erinnerungen an eine tragische Kindheit stets in ihrem Herzen. Ihre Geschichte ist nicht nur die eines Stars, sondern auch die einer Frau, die trotz aller Widrigkeiten ihren Weg gefunden hat.
Für weitere Informationen und tiefere Einblicke in die Herausforderungen der Trauerbewältigung und ihre Auswirkungen auf das Leben von Betroffenen, verweisen wir auf die Studien über Trauer und deren Verarbeitung, die unter anderem beim DHPV veröffentlicht wurden.
