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Kuba im Dunkeln: Insel leidet unter katastrophalem Stromausfall!

Auf Kuba ist das Stromnetz erneut zusammengebrochen, was zu einem landesweiten Stromausfall führte. Der Vorfall ereignete sich um 20:15 Uhr Ortszeit während einer Zeit hoher Stromnachfrage. Laut dem Ministerpräsidenten Manuel Marrero Cruz wird aktuell daran gearbeitet, die Elektrizität wiederherzustellen. Bereits Ende 2024 gab es innerhalb von zwei Monaten drei landesweite Blackouts, die die Bevölkerung stark belasteten und das öffentliche Leben maßgeblich einschränkten.Merkur berichtet, dass die Infrastruktur in Kuba veraltet ist und häufige Kraftwerksausfälle notdürftige Reparaturen erfordern.

Das Energieministerium gab an, dass der zuletzt erfolgte Ausfall durch eine Störung in einem Umspannwerk verursacht wurde. Infolgedessen kann der staatliche Versorger UNE nur etwa die Hälfte des benötigten Stroms erzeugen. In Normalzeiten sind Teile der Bevölkerung stundenlang ohne Strom,so der Spiegel.

Ursachen der Energiekrise

Die wiederkehrenden Stromausfälle haben ihre Wurzeln in mehreren Faktoren. Ministerpräsident Marrero nannte zuletzt die marode Infrastruktur, die mangelnde Brennstoffbelieferung und die wachsende Nachfrage als Hauptgründe für die unsichere Energieversorgung. Der größte Teil der Stromerzeugung in Kuba, etwa 80%, basiert auf Öl. Die Kraftwerke, darunter die wichtigsten Anlagen Felton und Antonio Guiteras, benötigen dringend Wartung.Laut Tagesschau ist die Brennstoffknappheit ein entscheidender Faktor, den die Regierung häufig dem seit über 60 Jahren bestehenden US-Embargo zuschreibt. Dieses Handelsembargo erschwert den Zugang zu Ersatzteilen und dringend benötigtem Brennstoff.

Die letzten Vorfälle haben dazu geführt, dass Schulen bis Anfang der kommenden Woche geschlossen bleiben und viele Freizeitzentren sowie kulturelle Veranstaltungen eingestellt werden mussten. Unternehmen wurden angewiesen, ihren Bürobetrieb zu minimieren und nur notwendiges Personal einzusetzen. Eine Ausnahme bilden Krankenhäuser und Lebensmittelproduktionsstätten, die ohne Kürzungen weiterarbeiten dürfen.

Der Präsident Miguel Diaz-Canel betonte, dass die Wiederherstellung der Stromversorgung Priorität habe. Angesichts der gegenwärtigen Situation erlebt Kuba eine der schwersten Wirtschaftskrisen seit der Revolution 1959, die durch die ständigen Stromausfälle noch verstärkt wird. Die Zukunft der Energieversorgung bleibt somit ungewiss.

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merkur.de
Weitere Infos
spiegel.de

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