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Sonnenwetter für Spargelbauern: Saisonstart in Bayern naht!

In Bayern steht die kommende Spargelsaison vor der Tür. Der Start wird für Ende März erwartet, vorausgesetzt die Wetterbedingungen spielen mit. Die Umweltfaktoren sind für ein erfolgreiches Wachstum entscheidend, wobei vor allem Sonne und Wärme gefragt sind. Peter Strobl, Geschäftsführer des Spargelerzeugerverbands Südbayern, äußerte, dass die ersten Ernten in Schrobenhausen ab Ende kommender Woche anstehen. Die offizielle Eröffnung der Spargelsaison wird am 3. April auf dem Viktualienmarkt in München gefeiert.

Die Landwirte stehen jedoch vor einigen Herausforderungen. Die Rekrutierung von Erntehelfern wird zunehmend schwieriger. Zudem könnte eine Erhöhung des Mindestlohns erhebliche Mehrkosten für die Betriebe mit sich bringen. Des Weiteren werden steigende Energiekosten und eine möglicherweise geringere Nachfrage aufgrund der Inflation befürchtet. Petra Högl, Vorsitzende der Erzeugergemeinschaft Abensberger Qualitätsspargel, kündigte einen Saisonstart für den 12. April an.

Produktionsstandorte und Erntezeitpunkt

Die Anbauflächen in Niederbayern bleiben stabil, jedoch ist ein allgemeiner Rückgang aufgrund der steigenden Kosten und Inflation zu beobachten. Insbesondere die Regionen Oberbayern und Schwaben rund um Schrobenhausen sind wichtige Anbaugebiete, in denen etwa die Hälfte des bayerischen Spargels produziert wird. Auch im Gäuboden, vor allem in Abensberg und im Landkreis Straubing-Bogen, sowie in Franken, rund um das Maingebiet und Nürnberg-Fürth-Erlangen, wird Spargel kultiviert. Miriam Adel, Vorsitzende des Spargel-Erzeugerverbandes Franken, berichtete, dass in Franken Ende März mit dem Spargelstechen begonnen wird.

Spargel gilt als eines der beliebtesten Frühlingsgemüse in Deutschland. Angaben zufolge lag der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland für die Saison 2022/2023 bei 1,4 kg frischem Spargel. In der Saison 2023 wurden in Deutschland etwa 112.000 Tonnen Spargel geerntet, wobei 7,6% ökologisch angebaut wurden. Für den Spargelanbau wurden in Deutschland im Jahr 2023 insgesamt 20.370 Hektar genutzt, was 17% der Gemüseanbaufläche entspricht. Die größten Anbauflächen befinden sich in Niedersachsen (4.366 Hektar), Nordrhein-Westfalen (3.803 Hektar) und Brandenburg (3.517 Hektar).

Wachsende Herausforderungen für die Erzeuger

Die Bodenvorbereitung für den Spargelanbau ist ein langwieriger Prozess, der zwischen ein und drei Jahre in Anspruch nimmt. Sie umfasst Maßnahmen wie Gründüngung sowie den Einsatz von Stallmist und Gülle. Spargel benötigt spezielle Bodenbeschaffenheiten, wobei leichte, sandige Böden optimal für das Wachstum sind. Um die Ernte zu steuern, kommt ab dem dritten Standjahr eine schwarz-weiße Folie zum Einsatz, welche die Bodentemperatur reguliert.

Obwohl Spargelernte eine arbeitsintensive manuelle Tätigkeit ist, werden zunehmend Maschinen eingesetzt. Grünspargel wird oberirdisch angebaut und hat entsprechende Blattgrün, während der Bleichspargel im Dunkeln wächst und seine weiße Farbe behält. Nach der Ernte muss der Spargel innerhalb von zwei Stunden auf etwa 2 Grad Celsius gekühlt werden, um die Qualität zu sichern. Dieses Verfahren umfasst das Waschen, Sortieren und Schneiden auf eine einheitliche Länge, wobei Grünspargel nicht gewaschen werden darf.

Das aktuelle Jahr stellt die Spargelbauern in Bayern vor große Herausforderungen, doch mit einem positiven Schattenspiel der Sonne könnte der Beginn der Spargelsaison in den kommenden Wochen ein Lichtblick für die Erzeuger darstellen. Wie PNP berichtet, hoffen die Erzeuger auf einen erfolgreichen Saisonverlauf, wobei der Wettergott entscheidend sein könnte. Informationen über spezifische Ernteverfahren und den Anbau enthält auch landwirtschaft.de.

Statistische Auswertung

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Schrobenhausen, Deutschland
Beste Referenz
pnp.de

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