Makki Muslih al-Rufaji, angeblich die Nummer zwei der IS-Miliz, wurde im Irak getötet. [Welt] berichtet, dass der irakische Regierungschef Mohammed Schia al-Sudani und das US-Zentralkommando den Tod des hochrangigen IS-Führers bestätigten. Al-Rufaji galt als einer der gefährlichsten Terroristen im Irak und weltweit. Er war im Jahr 2023 von den USA mit Sanktionen belegt worden und beeinflusste als Gouverneur des IS in den syrischen und irakischen Provinzen die Strategie der Gruppe maßgeblich. Zudem koordinierte er Auslandseinsätze der Terrororganisation.
Der Luftangriff, bei dem al-Rufaji getötet wurde, fand in der Provinz Al-Anbar statt. Anlässlich seines Todes äußerte sich der US-Präsident Donald Trump und bezeichnete sein Leben als „erbärmlich“. Diese Tötung stellt einen weiteren Rückschlag für den Islamischen Staat dar, der 2014 große Gebiete im Irak und Syrien erobert hatte und ein Kalifat ausrief. [bpb] zeigt auf, wie der IS bis 2017 von irakischen Streitkräften sowie einer von den USA geführten Militärkoalition besiegt werden konnte.
Aktuelle Lage des IS
Trotz der militärischen Niederlagen ist der IS weiterhin aktiv. Die terroristischen Zellen operieren weiterhin im Irak und führen Angriffe auf Soldaten und Polizisten durch. Derzeit sind 2500 US-Soldaten im Rahmen der internationalen Koalition gegen den IS im Irak stationiert. Auch die Regierungen in Bagdad und Washington haben sich im September 2023 auf einen Rückzug der Anti-IS-Koalition bis September 2026 geeinigt, einschließlich der autonomen Kurdenregion im Nordirak.
Der Islamische Staat, der im Juni 2014 großflächige Gebiete im West- und Nordwestirak einnahm, wurde von Abu Bakr al-Baghdadi in eine terroristische Organisation umbenannt. [bpb] stellt klar, dass der IS in seiner aktuellen Form seit 2000 existiert und vor 2014 nie mehr als 10.000 bis 20.000 Kämpfer hatte. Der Gründer Abu Musab az-Zarqawi, der die amerikanischen Besatzungstruppen bekämpfte, hatte die Gruppe mit einer brutalen Strategie zur Rekrutierung aus einer Vielzahl von verfeindeten religiösen und ethnischen Gruppen aufgebaut.
