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Onassis: Der Aufstieg und Fall des Tankerkönigs der Reichen

Am 15. März 2025 jährt sich der Tod von Aristoteles Onassis zum 50. Mal. Dieser griechisch-argentinische Reeder und Multimilliardär, der am 15. Januar 1906 in Smyrna geboren wurde, hat die Schifffahrtsbranche nachhaltig geprägt. Seine Lebensgeschichte ist eine von Aufstieg, Reichtum und tragischen Wendungen.

Onassis floh im Jahr 1922 mit nur 60 Dollar in der Tasche vor dem griechisch-türkischen Krieg nach Argentinien. Dort begann er als Tellerwäscher und Telefonist, während er durch den Import von griechischem Tabak seine ersten 100.000 Dollar verdiente. Während der Weltwirtschaftskrise 1929 nutzte er seine finanziellen Mittel, um Frachtschiffe einer insolventen Reederei zu kaufen und legte somit den Grundstein für sein Schifffahrtsimperium.

Vom Tellerwäscher zum Tankerkönig

Sein Gespür für Geschäftsmöglichkeiten führte Onassis schnell an die Spitze der Branche. Nach dem Zweiten Weltkrieg erkannte er das Potenzial des deutschen Schiffbaus und beauftragte Werften in Hamburg, Kiel und Bremen mit dem Bau von Supertankern. So entstand 1953 der größte Tanker der Welt, die „Tina Onassis“, mit 236 Metern Länge. Dieser Stapellauf wurde als Festtag für den Schiffbau gefeiert, da Onassis‘ Aufträge mehr als die Hälfte der deutschen Schiffsproduktion sicherten. Insgesamt ließ er 18 Tanker in Deutschland bauen und erhielt so den Beinamen „Tankerkönig“, während sein Einfluss auf das deutsche Wirtschaftswunder nicht zu unterschätzen ist.

Seine Geschäftspraktiken waren jedoch oft umstritten. So ignorierte Onassis internationale Abkommen beim Walfang und sah sich mit Bestechungsvorwürfen konfrontiert. Im Jahr 1954 geriet seine Walfangflotte in einen Skandal, als sie von der peruanischen Luftwaffe angegriffen wurde, was ihn eine Strafe von drei Millionen Dollar kostete.

Onassis‘ Vermögen erstreckte sich nicht nur auf Tanker. Er ließ auch seine luxuriöse Jacht „Christina“ in den Kieler Howaldtswerken umbauen, die schnell zum beliebten Treffpunkt der internationalen High Society wurde.

Persönliches Drama

Seine Beziehungen zu prominenten Frauen sind legendär. Onassis hatte eine stürmische Affäre mit der Opernsängerin Maria Callas, die seine erste Ehe mit Tina Livanos und Callas‘ Ehe mit Giovanni Meneghini beendete. Im Jahr 1968 heiratete er schließlich Jacqueline Kennedy, die Witwe von John F. Kennedy, was weltweit für Aufsehen sorgte.

Doch das Leben Onassis‘ war auch von Tragödien geprägt. Der Tod seines Sohnes Alexander bei einem Flugzeugabsturz im Jahr 1973 stürzte ihn in eine tiefe Depression. Weitere persönliche Schicksalsschläge folgten, als sich die Scheidung von Kennedy zog und er im Jahr 1974 an einer seltenen Muskellähmung erkrankte. Am 15. März 1975 starb Onassis in Paris.

Vermächtnis und Familie

Nach seinem Tod zerfiel sein Imperium schrittweise, und es traten weitere Tragödien in seiner Familie auf. Heute ist seine Enkelin Athina das letzte verbliebene Familienmitglied und bewahrt das Erbe des Tankerkönigs. Aktuell wird Onassis‘ Geschichte im Film „Maria“ von Pablo Larraín behandelt, der seit Februar 2025 in deutschen Kinos läuft.

Onassis bleibt ein faszinierender Teil der Schifffahrtsgeschichte und des internationalen Glamours. Sein Aufstieg vom Tellerwäscher zum multibillionenschweren Unternehmer und seine Beziehungen zu einflussreichen Frauen machen ihn zu einer Ikone der Superreichen seiner Zeit. Gala berichtet, dass die Legende Onassis in der heutigen Gesellschaft weiterhin ein beeindruckendes Erbe hinterlässt.

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ndr.de

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