Deutschland

Klimakrise bedroht die Zukunft des Wintersports in den Alpen!

Die Wintersaison 2024/2025 zeigt ein gemischtes Bild für die Skiliftbetreiber in Deutschland, insbesondere im höheren Nordschwarzwald, auf dem Feldberg und im Allgäu. Während einige Gebiete von guten Bedingungen berichten, haben andere mit Herausforderungen zu kämpfen. Laut einem Bericht von zvw.de erlebte der Feldberg, mit 1.493 Metern der höchste Berg im Schwarzwald, ein besseres Weihnachtsgeschäft und erfreute sich an den Faschingsferien. Insgesamt verbuchten die Skilifte hier über 90 Betriebstage bis Mitte März 2025, was im Vergleich zu den letzten zwei Jahren eine Verbesserung darstellt.

Im Allgäu wurden die ersten Skigebiete bereits Ende November eröffnet, und zahlreiche Sonnentage trugen zur hohen Auslastung bei. Hier berichtete die Allgäu-Sprecherin von einer Vielzahl an Skikursen in diesem Jahr. Kenner der Region wie Markus Huber vom Seibelseckle sprechen sogar von den besten Bedingungen seit der Corona-Pandemie mit fast 70 Skitagen. Andere Regionen hingegen, wie die Schwäbische Alb, haben eine schwache Saison erlebt; die Skihänge waren an manchen Stellen bereits grün, was zur Schließung der Lifte führte, wie der Schwäbische Alb Tourismusverband feststellt.

Herausforderungen durch den Klimawandel

Die Herausforderungen für die Wintersportindustrie sind erheblich. Der Klimawandel hat bereits zu einem Rückgang der Schneetage geführt, was insbesondere für niedrig gelegene Regionen gilt. Laut derStandard.at wird in den Alpen prognostiziert, dass die Anzahl der Schneetage bis zum Ende des Jahrhunderts im Durchschnitt um mehr als 40 Prozent zurückgehen wird.

Zudem ist der Einsatz von Schneekanonen allgegenwärtig, um Skigebiete für den Wintersport zu präparieren. Diese Technik hat jedoch einen hohen Wasser- und Energieverbrauch und ist nicht klimaneutral. Experten warnen vor den langfristigen Folgen dieser Praxis, insbesondere bei einer globalen Temperaturerhöhung, die das Risiko für Schneemangel signifikant erhöhen könnte. Eine Studie, auf die Tagesschau.de hinweist, zeigt, dass bei einer Erwärmung um zwei Grad ein hohes Risiko für Schneemangel in etwa der Hälfte der Skigebiete in 28 europäischen Ländern besteht.

Der Ausblick für die Zukunft

Laut den Betreibern im Nordschwarzwald gibt es Hoffnung für die nächsten 10 bis 20 Jahre, während die Feldbergbahnen auf eine Betriebsdauer von 20 bis 30 Jahren setzen. Dennoch sehen sie die effiziente Beschneiung als entscheidend für die Zukunft an. Die gilt besonders für Gebiete unter 2.000 Metern, die möglicherweise ernsthafte Probleme haben werden, wenn der Klimawandel weiter voranschreitet.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass die Zukunft des Wintersports angesichts der drohenden Herausforderungen durch den Klimawandel ungewiss ist. Die Betreiber sind gefordert, innovative Lösungen zu finden, um sich den veränderten Bedingungen anzupassen und den Wintersport auch in den kommenden Jahren attraktiv zu halten.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Feldberg, Deutschland
Beste Referenz
zvw.de
Weitere Infos
derstandard.at

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert