Die Sparkasse, als eine der meistgenutzten Banken in Deutschland mit über 40 Millionen Kunden, plant eine vielversprechende Kooperation mit dem bekannten Bonusprogramm Payback. Ab Januar 2025 sollen Sparkassen-Kunden die Möglichkeit haben, beim Bezahlen mit ihrer EC-Karte, auch bekannt als „Sparkassen-Card“ oder „Girocard“, Punkte zu sammeln. Dies wurde von DerWesten berichtet. Diese Entwicklung reiht sich in den stetigen Trend des wachsenden Interesses an Kartenzahlungen in Deutschland ein, auch wenn Bargeld nach wie vor weit verbreitet ist.
Die Integration des Payback-Systems in die Dienstleistungen der Sparkasse wird durch die neuartige S-Vorteilswelt ermöglicht. Kunden können ihre gesammelten Payback-Punkte bei zahlreichen teilnehmenden Partnern, sowohl regionalen Sparkassen-Vorteilspartnern als auch nationalen Payback-Partnern, einlösen, was den Anreiz zur Nutzung der Sparkassen-Card weiter steigert. Die DSV-Gruppe hebt hervor, dass diese Verbindung nicht nur der Kundenbindung dient, sondern auch eine Imageaufwertung der Sparkassen verspricht.
Vorteile und Auswirkungen der Kooperation
Ein zentraler Aspekt der Kooperation ist die Verbesserung der Kundenerfahrung. Sparkassenkunden können nicht nur Punkte beim Bezahlen sammeln, sondern auch von einem „One Step Checkout“ profitieren, bei dem der Bezahlprozess mit dem Punktesammeln in einem Schritt erfolgt. Täglich werden in Deutschland rund fünf Millionen Mal Payback-Punkte durch Sparkassenkunden gesammelt, was zeigt, wie tief verwurzelt dieses Konzept bereits in den Verbrauchergewohnheiten ist.
Die technische Anbindung erfolgt über die S-Vorteilswelt, die mehr als 12.500 regionale und rund 20.000 nationale Payback-Partner umfasst. Die Mehrheit der Sparkassen hat bereits signalisiert, sich an der Kooperation zu beteiligen. Kerstin Berghoff-Ising, Vorständin der Sparkasse Hannover, betont die positiven Effekte dieser Maßnahme, die nicht nur der Bindung der Kunden dient, sondern auch zur Stärkung des lokalen Handels beiträgt.
Kontext der Digitalisierung im Bankwesen
Die geplante Integration des Payback-Systems fällt in einen größeren Kontext, denn die Digitalisierung wird als „Mega-Trend“ beschrieben, der das gesamte Finanzsystem umwälzt. Die Bundesbank thematisiert die grundlegenden Veränderungen, welche die Digitalisierung mit sich bringt, insbesondere im Hinblick auf den Zahlungsverkehr und die Wettbewerbsbedingungen in der Bankenlandschaft.
Mit der Aufwertung der Kundenbindungen durch Programme wie Payback ist die Sparkasse gut positioniert, um auch im digitalen Zeitalter relevant zu bleiben und den Herausforderungen neuer Wettbewerber, insbesondere FinTechs, standzuhalten. Die Einführung dieser Maßnahmen spiegelt das Bestreben wider, auf die Anforderungen der modernen Verbraucher einzugehen und gleichzeitig die eigene Marktstellung zu festigen.
