
Am 16. März 2025 fand das Bundesliga-Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfL Bochum im Ruhrstadion statt. Eintracht Frankfurt startete das Spiel mit einer verspäteten Anpfiffzeit von 50 Minuten, was für Unmut und Diskussionen sorgte. Der Endstand lautete 3:1 für Bochum. Diese Verzögerung wurde durch ein Fanbanner der Frankfurter Anhänger verursacht, welches ein Flucht- und Rettungstor im Gästeblock blockierte. Aus Sicherheitsgründen musste Schiedsrichter Felix Zwayer die beiden Teams nach nur wenigen Minuten erneut in die Kabinen schicken, was die Gesamtsituation weiter anheizte.
Philipp Reschke, Vorstandsmitglied von Eintracht Frankfurt, äußerte sich kritisch zu dem Verhalten der eigenen Fans. Er kündigte einen Dialog an und betonte, dass ähnliche Vorfälle in der Vergangenheit, unter anderem gegen den VfB Stuttgart im Januar 2024 und gegen Borussia Mönchengladbach im September 2023, bereits für Probleme gesorgt hatten. „Wir müssen uns bei Bochum und allen anderen Betroffenen entschuldigen“, so Reschke. Er forderte eine Regulierung des Einflusses der Fans, um solche Situationen in Zukunft zu vermeiden.
Proteste der Fans
Die sportlichen Aspekte traten während der Verzögerung in den Hintergrund, als immer mehr Fans der Eintracht Begann hatten, den Gästeblock zu verlassen und die Ultras ihren Support einstellten. Trotz wiederholter Aufrufe des Stadionsprechers, das Banner abzunehmen, verweigerten die Anhänger zunächst die Handlung. Nach hitzigen Debatten und knapp 50 Minuten des Wartens gab es schließlich eine Einigung, und die Banner wurden entfernt.
Eintracht-Sportdirektor Markus Krösche wandte sich an die eigenen Fans und appellierte an das Verantwortungsbewusstsein aller, um ähnliche Vorfälle zu vermeiden. Bochums Geschäftsführer Ilja Kaenzig betonte in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit einer kooperativen Einstellung seitens der Fanszenen, um die Sicherheit im Stadion zu gewährleisten.
Zukünftige Maßnahmen
Die Schalldämpfung der chaotischen Situation war nicht nur für die Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt eine Herausforderung, sondern auch für die Organisatoren des Spiels insgesamt. Der Vorfall bringt die Diskussion über die Rolle und den Einfluss von Fans im Fußball erneut auf den Tisch. Es besteht ein dringender Bedarf, Verhaltensregeln zu überdenken und zukünftige Richtlinien festzulegen, die den Sicherheitsaspekt im Stadion berücksichtigen, wie die UEFA Stadium Rules darlegen.
Insgesamt zeigt der Vorfall im Ruhrstadion, wie schnell der Spaß und das Sporterlebnis durch Missverständnisse und Missachtung von Sicherheitsvorschriften gemindert werden können. Ein klarer Appell an alle Beteiligten, in Zukunft gemeinsam an der Sicherheit und einem reibungslosen Ablauf von Spielen zu arbeiten, ist unerlässlich.