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Eierpreise in Hessen explodieren: Knappheit durch Vogelgrippe!

In Deutschland kommt es zu einer spürbaren Verknappung von Eiern, die sowohl in den Supermärkten als auch im Lebensmittelhandel immer teurer werden. Diese Entwicklung wird durch mehrere Faktoren begünstigt, unter anderem durch einen stetig steigenden Bedarf und verschiedene gesundheitliche Herausforderungen in der Geflügelzucht, vor allem die Ausbrüche der Vogelgrippe. Laut op-online.de ist der Eierpreis in Hessen bereits um 16,6 % im Februar gestiegen, was im EU-weiten Durchschnitt sogar 31,1 % erreicht hat.

Die Sprecherin des Hessischen Bauernverbands bestätigt, dass trotz der aktuellen Knappheit Eier in den Supermärkten erhältlich bleiben. Es bleibt jedoch fraglich, ob alle Haltungsformen und Herkunftsvarianten bereitgestellt werden können. Besonders vor Ostern, einer traditionell wichtigen Zeit für den Eierkonsum, sind weiße färbefähige Eier besonders gefragt.

Ursachen der Knappheit

Die Gründe für diese Situation sind vielfältig. Die erhöhte Nachfrage ist vor allem auf einen steigenden Pro-Kopf-Verbrauch zurückzuführen, der im letzten Jahr auf 236 Eier pro Person angestiegen ist, was einen Anstieg um 15 Eier im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Diese Tendenz ist nicht nur in Deutschland zu beobachten, sondern auch europaweit. Zusätzlich zeigt die Produktion eine leichte Erhöhung auf 13,7 Milliarden Eier im Jahr 2024, was lediglich 0,6 Milliarden mehr als im Vorjahr sind, wie br.de berichtet.

Ein erheblicher Einfluss auf die diminierende Eierproduktion ist auch der Ausbruch der Vogelgrippe, der in verschiedenen Bundesländern und auch in anderen europäischen Ländern zu einer massiven Tötung von Legehennen geführt hat. In Österreich beispielsweise wurden 200.000 Legehennen und 30.000 Junghennen aufgrund der Vogelgrippe gekeult. Solche Maßnahmen haben europaweit zu einem eingeschränkten Eierangebot geführt, so dass lko.at feststellt, dass viele Supermärkte von leeren Regalen betroffen sind.

Ein Blick auf die Zukunft

Die Situation bleibt angespannt, da die Schäden aus den Vogelgrippeausbrüchen auch die Importe beeinträchtigen. Deutschland ist bis zu 75 % auf heimische Eier angewiesen, da der Selbstversorgungsgrad bei etwa 73 % liegt. Besonders problematisch ist es, dass die Importe aus den Niederlanden, einem der Hauptlieferanten, ebenfalls zurückgehen. Die niederländische Regierung hat Entschädigungszahlungen für Tierhalter eingeführt, was zusätzlich zu einem Rückgang der Eierproduktion führt.

Die Preisanstiege und Engpässe bei Eiern sind also nicht nur eine lokale Problematik sondern betreffen auch das gesamte europäische und internationale Umfeld. Hennenei-Angebote aus anderen Ländern sind rar, was den Druck auf die Verfügbarkeit in Deutschland weiter erhöht. Die Konsument:innen sind gezwungen, alternative Einkaufsquellen zu nutzen, wie den Direktverkauf bei lokalen Produzenten.

In der Hoffnung, die Situation zu entspannen, rät der Bauernverband von Hamsterkäufen ab. Gerade in der Vorosterzeit bleibt die Verfügbarkeit an Bio- und Freilandhaltungseiern ein großes Thema, während die Nachfrage nach Eiern ansteigt. Experten betonen, dass Ostern auch mit den reduzierten Beständen gefeiert werden kann, ohne auf bunte Ostereier verzichten zu müssen. Dennoch bleibt die Zukunft der Eierversorgung alles andere als gesichert.

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br.de

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