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Fasten: Ein Selbstversuch zwischen Limettenwasser und Leberkäse!

Der 17. März 2025 steht im Zeichen des Fastens. In einem Selbstversuch berichtet David Wagner in der Schwäbischen Post von seinen Erfahrungen während einer sechstägigen Fastenzeit. Vor Beginn war der Autor nervös und äußerte Bedenken über sein Durchhaltevermögen und die Auswirkungen auf seinen Alltag. Während seiner Fastenzeit lebte er hauptsächlich von Brühe, Limettenwasser und Tee. Der Verzicht auf feste Nahrung führte nicht nur zu Gewichtsverlust, sondern verschaffte ihm auch ein Gefühl von Klarheit und Zeitersparnis.

Wagner stellt zudem fest, dass er keine Einkaufslisten, Kochbücher oder selbst das Aufräumen der Küche benötigte – Aspekte, die in der hektischen Alltagsroutine oft als belastend empfunden werden. Mit dem Ende seiner Fastenperiode denkt der Autor bereits an die nächste Mahlzeit, konkret an ein Fischfilet, und plant den Einkauf.

Wissenschaftliches Fundament des Fastens

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse untermauern die Erfahrungen des Autors. Eine aktuelle Studie, die in der Fachzeitschrift Nature Metabolism veröffentlicht wurde, zeigt systematische Veränderungen des Körpers durch Fasten. In dieser Untersuchung, die von der Professorin für Computational Medicine, Claudia Langenberg, geleitet wird, nehmen zwölf gesunde Freiwillige an einem siebentägigen Wasserfasten teil. Die Ergebnisse offenbaren, dass der Körper in dieser Zeit zu körpereigenen Reserven übergeht und somit den Energiestoffwechsel anpasst.

Laut der Studie verlieren die Teilnehmer im Durchschnitt 5,7 kg, wobei dieser Gewichtsverlust hauptsächlich auf eine Abnahme von Muskel-, Organ- oder Bindegewebsmasse zurückzuführen ist. Nach lediglich drei Tagen mit einer normalen Ernährung war der Verlust an Muskelmasse bereits rückläufig, was auf regenerative Prozesse des Körpers hindeutet. Des Weiteren veränderte sich jedes dritte der rund 3000 untersuchten Proteine im Blut der Probanden, was darauf hinweist, dass das Fasten tiefgreifende Anpassungen in der Proteinzusammensetzung aller wichtigen Organe bewirken kann.

Gesundheitliche Aspekte und Risiken des Fastens

Fasten wird nicht nur als diätetische Maßnahme angesehen, sondern hat auch eine lange Geschichte als therapeutisches Verfahren. So wird in verschiedenen Kulturen, wie im Islam, Judentum und Christentum, das Fasten religiös praktiziert. Laut der Webseite Gesund und Fit kann Fasten nicht nur bei Magen-Darm-Störungen und Übergewicht helfen, sondern auch psychische Vorteile wie Entspannung und Stressabbau bieten. Dabei ist die Kalorienzufuhr während des Fastens auf maximal 500 Kalorien pro Tag begrenzt, was nur etwa einem Viertel des durchschnittlichen Bedarfs entspricht.

Dennoch gibt es Risiken. Gerade beim Wasserfasten kann Muskelabbau auftreten, und bei Vorliegen von Essstörungen oder Untergewicht ist Fasten gefährlich. Auch während Schwangerschaft oder Stillzeit wird von einer Fastenpraxis abgeraten. Nebenwirkungen wie Schwindel, Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme sind ebenfalls möglich. Trotz dieser Gefahren erhoffen sich viele Antworten auf gesundheitliche Fragen durch die Forschung zum Fasten, was einen spannenden Blick auf zukünftige Entwicklungen in der Gesundheitstherapie aufwirft.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Ostalbkreis, Deutschland
Beste Referenz
schwaebische-post.de
Weitere Infos
bihealth.org

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