BremenDelmenhorstNiedersachsen

Deniz Kurku: Der gesündeste Politiker Delmenhorsts unter Kinderaugen!

Am vergangenen Freitagvormittag wurde Deniz Kurku, Abgeordneter der SPD im Niedersächsischen Landtag, im Rahmen des Projekts „Kunst auf Rezept“ von einem jungen Ärzteteam untersucht. Die Untersuchung fand in der Jugendkunstschule Delmenhorst statt. Kurku, der sich als Patient ausgab, stellte sich dabei als gesund heraus. Die jungen Mediziner waren Viertklässler der Marienschule, die einen Anamnesebogen mit Fragen zur Gesundheit durchgingen.

Die Initiative „Kunst auf Rezept“ bringt junge Menschen mit politischen Vertretern in Kontakt und zielt darauf ab, die Vielfalt der Kunstschulpraxis zu fördern. Bärbel Schönbohm, die Leiterin der Jugendkunstschule, erklärte, dass sie durch die Zusammenarbeit mit der Marienschule neue Kinder ansprechen möchte. In der Sprechstunde wurden Kurku unter anderem Fragen zu Allergien, seinen Vorlieben und Abneigungen gestellt.

Kreative Rezepte für Gesundheit

Während der Sitzung erklärte Kurku den Schülern seine politische Arbeit und führte dabei den geplanten Skaterpark in der Graft als Beispiel für langwierige Projekte an. Der Antrag für den neuen Skatepark wurde bereits 2021 genehmigt, doch die Umsetzung verzögert sich weiterhin. Am Ende der „ärztlichen“ Untersuchung erhielten Kurku kreative „Rezepte“ von den Schülern, welche Empfehlungen wie Schlafen, Lachen, Tee trinken, Antistresspillen und Massagen beinhalteten.

Julia Vogel, Kunstgrafikerin und Dozentin, bezeichnete Deniz Kurku als „gesündesten und entspanntesten Politiker in Delmenhorst“. Die gesammelten Rezepte sollen als „erste Hilfe“ dienen, während die eigentliche „Heilung“ in den kommenden Wochen erarbeitet wird. Die endgültige Übergabe der Ergebnisse ist für Mai oder Juni geplant. Neben Kurku nehmen auch zwei weitere Landespolitiker, Marcel Scharrelmann von der CDU und Sina Beckmann von den Grünen, an dem Projekt teil. Kurku äußerte seine Begeisterung über den Kontakt zu den Kindern und versprach, sich an die Empfehlungen zu halten. Das Projekt wird durch den Fonds Soziokultur, das Land Niedersachsen und die Kunstschulen gefördert.

Therapeutische Wirkung von Kunst

Die bevorstehenden Ergebnisse und die positive Resonanz auf solche Initiativen decken sich mit einer umfangreichen Studie der WHO, die 2019 die positive Auswirkung von Kunst auf die psychische und physische Gesundheit belegt hat. In Bremen wurde ein ähnliches Pilotprojekt gestartet, das die Aspekte von Kunst als therapeutisches Mittel nutzt. Professor Stefan Willich, der das Netzwerk „Kunst und Medizin“ leitet, hebt die therapeutischen Vorteile von Kunst hervor, welche insbesondere bei komplexen gesundheitlichen Herausforderungen helfen können.

Darüber hinaus zeigen zahlreiche internationale Projekte, dass kreative Aktivitäten soziale Unterstützung bieten und Coping-Strategien für Menschen in schwierigen Lebenslagen entwickeln. Das Konzept, Kulturangebote als Teil der medizinischen Behandlung zu verschreiben, wird immer positiver bewertet. In medizinischen Fachkreisen wird die Verbindung von Kunst und Gesundheit als hilfreiche Ergänzung im Gesundheitssystem angesehen, was möglicherweise auch zur Entlastung des Systems führen könnte.

Die WHO/Europa untersucht fortlaufend das Potenzial der Künste zur Prävention und Behandlung von nichtübertragbaren Krankheiten, die in Europa 90 % aller Todesfälle verursachen. Die Initiative „Kunst auf Rezept“ in Niedersachsen könnte somit nicht nur der Bevölkerung zugutekommen, sondern auch neue Perspektiven für die Gesundheitsversorgung eröffnen.

Für weitere Informationen über das Projekt „Kunst auf Rezept“ und die Zusammenarbeit in Delmenhorst besuchen Sie bitte die Artikel von Weser-Kurier und NDR. Mehr über die behindertenheilsmasnahmen durch Kunst auf einem globalen Rahmen erfahren Sie in einem WHO-Bericht.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Delmenhorst, Deutschland
Beste Referenz
weser-kurier.de
Weitere Infos
ndr.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert