Deutschland

Zug kollidiert mit Lkw in Limburg – Bahnstrecke gesperrt!

Am 17. März 2025 ereignete sich ein bedeutender Unfall an einem Bahnübergang in Limburg, bei dem ein Zug der Hessischen Landesbahn (HLB) mit einem Lkw kollidierte. Der Lkw hatte aus bislang ungeklärten Gründen auf den Schienen gestanden, als der Zug darauf zufuhr. Trotz der Schließung der Schranken konnte der Zug nicht rechtzeitig bremsen und prallte in den Anhänger des Lastwagens. Bei dem Unfall wurden sechs Personen leicht verletzt, die sich im Zug befanden, in dem insgesamt 36 Personen saßen. Die Bahnstrecke ist derzeit gesperrt, da sowohl die Regionalbahnlinien RB29 als auch RB90 von den Auswirkungen betroffen sind. Erste Berichte über den Vorfall wurden am Nachmittag durch die hessenschau veröffentlicht, und es wird erwartet, dass die Züge bis zum frühen Abend ausfallen, was zu erheblichen Behinderungen im Regionalverkehr führt.

Der Unfall hat die Sicherheit an Bahnübergängen erneut in den Fokus gerückt. In Deutschland sind solche Unfälle zwar im Vergleich zu anderen Verkehrsunfällen selten, sie haben jedoch oft schwerwiegende Folgen. Laut dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) gab es 2016 in Deutschland insgesamt 995 Unfälle an Bahnübergängen mit Personenschäden, die 46 Menschenleben forderten und 1.367 Verletzte zur Folge hatten, von denen 282 schwer verletzt wurden. Bemerkenswert ist, dass etwa 30-40% aller Unfälle mit Personenschaden im Eisenbahnverkehr an Bahnübergängen geschehen, davon geschieht ein erheblicher Teil an nicht technisch gesicherten Anlagen.

Details zum Unfall

Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass der Lkw am Montagmittag auf den Schienen stehen blieb, als der Zug näher kam. Die Schranken des Bahnübergangs schlossen sich ordnungsgemäß, was jedoch nicht ausreichte, um den Zusammenstoß zu verhindern. Die Ursachen für das Stoppen des Lkw auf den Gleisen sind derzeit noch unklar, und die Ermittlungen dazu sind im Gange.

Um Reaktionen auf den Vorfall zu ermöglichen und bestehende Sicherheitslücken zu beleuchten, spricht der DVR Empfehlungen zur Verbesserung der Sicherheit an Bahnübergängen aus. Dazu gehört die technische Sicherung von nicht gesicherten Bahnübergängen, die Überprüfung von Rotlichtüberwachungsanlagen und eine verstärkte Aufklärungsarbeit. Eine besondere Bedeutung kommt der Planung von Modellen in Kooperation mit der Deutschen Bahn zu, um die Sicherheit zukünftig zu erhöhen.

Da der Unfall auf einen nicht technisch gesicherten Bahnübergang hinweist, wird die Diskussion um die Sicherung solcher Anlagen weiter an Fahrt gewinnen. Die Sicherheitsstandards, die durch die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) festgelegt werden, stehen ebenfalls zur Debatte. Die Entscheidung über die Art der Sicherung könnte sich von der Gefahrenabschätzung und den Umgebungsbedingungen abhängig machen. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen als Folge dieses Vorfalls ergriffen werden.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Limburg, Deutschland
Beste Referenz
op-online.de
Weitere Infos
hessenschau.de

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