München

Lawinenalarm in den Alpen: Tragisches Unglück für Skifahrer!

In den italienischen Alpen hat sich ein tragisches Lawinenunglück ereignet, das erneut die Gefahren des Skitourengehens in einer Zeit erhöhter Lawinengefahr unterstreicht. Wie pnp.de berichtet, wurde ein 49-jähriger Deutscher aus Ascholding bei einem Lawinenabgang auf dem Presena-Gletscher in der Provinz Trient getötet. Das Unglück geschah am Montagvormittag, als er zusammen mit drei anderen Skifahrern bei der Abfahrt unterwegs war. Ein spanischer Mitfahrer, der nicht von der Lawine erfasst wurde, konnte gegen 11.00 Uhr einen Notruf absetzen.

Die Bergrettung wurde umgehend alarmiert, und zwei Hubschrauber sowie eine Hundestaffel wurden zum Unglücksort entsandt. Während die Retter den Leichnam des Ascholdingers und einen schwer verletzten 36-jährigen Italiener aus Brescia aus dem Schnee bergen konnten, wurde ein weiterer Deutscher aus München lebend geborgen. Der verstorbene Mann konnte trotz Reanimationsversuchen nicht gerettet werden.

Erhöhte Lawinengefahr in den Alpen

Die Tragödie auf dem Presena-Gletscher ist nicht isoliert. Am Tag zuvor wurden in den Dolomiten nahe Cortina d’Ampezzo zwei weitere Skitourengeher, darunter eine Italienerin und ein Ecuadorianer, bei einem Lawinenunglück getötet. Ein weiterer Skifahrer wurde verletzt. Ad-hoc-news.de weist darauf hin, dass in der Region die erhöhte Lawinengefahr auf Neuschnee und steigende Temperaturen zurückzuführen ist. In zwei Tagen fielen bis zu zwei Meter Schnee, was die akute Gefahr für Skitourengeher dramatisch erhöht hat.

Thomas Bucher vom Deutschen Alpenverein bestätigt, dass das Risiko für Wintersportler derzeit erheblich ist. Die Gefahrenstufen erreichen aktuell die zweithöchste Stufe (Rot) in der deutschen Alpenregion. Lawinen können ohne nennenswerte Zusatzbelastung ausgelöst werden, was die Situation weiter verschärft. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder tragische Unfälle, und die Zahl der Lawinentoten im Alpenbereich liegt jährlich bei rund 100, trotz verbesserter Sicherheitsausrüstung.

Die Verantwortung der Wintersportler

Die Verantwortung für die Lawinengefahr liegt bei den Wintersportlern selbst. Die kontinuierliche Verschiebung der Wettermuster, laut Christoph Marty vom Institut für Schnee- und Lawinenforschung, und die Zunahme extremer Wetterereignisse bedingen eine ständige Wachsamkeit. Schutzvorkehrungen wie Frühwarnsysteme sind im deutschen Alpenraum nicht ausreichend etabliert, was die Hochschätzung der individuellen Risiken erschwert.

In Anbetracht der aktuellen Gefahrenlage bleibt die Skitourengeherin Rosanna Haider, die in dieser Wintersaison bereits zahlreiche Touren unternommen hat, vorsichtig und bevorzugt präparierte Pisten. Sie hat sich mit der nötigen Sicherheitsausrüstung wie einer Sonde, einem Lawinenpieper und einer Schaufel ausgestattet, um im Notfall gewappnet zu sein. Doch trotz aller Vorkehrungen bleibt der Umgang mit der Lawinengefahr eine ernstzunehmende Herausforderung für alle Wintersportler.

Die Ereignisse in den italienischen Alpen sind ein eindringlicher Appell, beim Skitourengehen stets umsichtig zu handeln und die Gefahren richtig einzuschätzen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Presena-Gletscher, Trient, Italien
Beste Referenz
pnp.de
Weitere Infos
ad-hoc-news.de

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