
Ein tragischer Vorfall erschütterte am 17. März 2025 den Rostocker Fischereihafen. Ein 58-jähriger Rollstuhlfahrer fiel ins Wasser und ertrank, nachdem er von Angehörigen als vermisst gemeldet wurde. Die alarmierten Rettungskräfte, darunter Taucher und ein Rettungshubschrauber, suchten mehrere Stunden nach dem Vermissten.Ostsee-Zeitung berichtet.
Die Suche nach dem Mann, der am frühen Nachmittag als vermisst galt, endete gegen 18 Uhr, als er leblos im Hafenbecken gefunden wurde. Laut seiner Ehefrau hielt sich der Mann an der Kaikante auf, um Angler zu beobachten. Hinweise auf eine Straftat liegen laut den Ermittlungen der Kriminalpolizei Rostock nicht vor.
Unfallursache und technische Schwierigkeiten
Der Vorfall steht im Kontext eines weiteren dramatischen Ereignisses im Rostocker Hafen. Ein 66-jähriger Mann stürzte am gleichen Tag gegen 19 Uhr mit seinem elektrischen Rollstuhl über die Kaikante ins Wasser. Zeugen wurden sofort auf die Situation aufmerksam und halfen dem Mann aus dem Wasser.Die Morgenpost berichtete.
Die Bergung des Rollstuhls, der auf dem Grund der Warnow lag, stellte sich als herausfordernd heraus. Tauchern gelang es schließlich mithilfe einer Drehleiter, das 150 Kilogramm schwere Fahrzeug zu heben. Der Rollstuhl war neu, und ersteres aus den Berichten deutete darauf hin, dass der 66-Jährige noch nicht im Umgang damit geübt war. Er wurde zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.
Statistische Hintergründe über Rollstuhlfahrer in Deutschland
Die Tragödien werfen ein Licht auf die Herausforderungen, denen Rollstuhlfahrer im Alltag gegenüberstehen. In Deutschland sind rund 1,5 Millionen Menschen auf einen Rollstuhl angewiesen. Statistiken zeigen, dass 82,1% der Behinderungen durch Krankheiten verursacht werden. Besonders betroffen von schweren Gehbehinderungen sind ältere Menschen, wobei 30,9% der schwerbehinderten Personen über 75 Jahre alt sind.Detaillierte Informationen zur Thematik fanden sich hier.
Die Vorfälle im Rostocker Hafen verdeutlichen die kritische Notwendigkeit für Sicherheit und Barrierefreiheit im öffentlichen Raum. Sorgfalt im Umgang mit Hilfsmitteln sowie entsprechende Aufklärung könnten dazu beitragen, solche tragischen Ereignisse in der Zukunft zu verhindern.