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Streit um Schulneubau: Garagen stehen auf der Kippe in Mockau!

Das Tauziehen um den Garagenhof in der Katzmannstraße in Leipzig wird immer intensiver. Seit Februar wird über den Abriss von 214 Garagen diskutiert, um Platz für den Bau einer neuen Schule zu schaffen. Bürgermeisterin Vicki Felthaus von den Grünen hat die Entscheidung im Stadtrat vertagt, um eine Mehrheit für dieses Projekt zu finden. Ein Scheitern des Schulneubaus wäre in Leipzig ein Novum, da die Stadt dringend zusätzliche Schulplätze benötigt.

Intensive Gespräche zwischen Obleuten und eine Sitzung von drei Fachausschüssen – Schule, Bau und Grundstücksverkehr – haben bereits stattgefunden. Eine knappe Mehrheit für den Schulbau zeichnet sich ab, wobei die BSW-Fraktion plant, bei der Abstimmung in der Ratsversammlung am 19. März 2025, zu der Verwaltungsvorlage zu stimmen, sich jedoch zu enthalten. Diese Entscheidung könnte entscheidend für die notwendige Mehrheit sein.

Positionen im Stadtrat

Die CDU mit 14 Sitzen und die AfD mit 12 Sitzen setzen sich laut [lvz.de] für den Erhalt des Garagenstandortes ein. Dagegen neigt die Linksfraktion (12 Sitze) mehrheitlich dazu, für den Schulbau zu stimmen. Ein gemütliches Einvernehmen zeichnen zudem die SPD (7 Sitze) und die Grünen (11 Sitze), die den Plan von Felthaus unterstützen. Der Bau der Schule ist für den Sommer 2028 eingeplant, mit dem Ziel, als Auslagerungsschule für mehrere bestehende Schulen zu fungieren.

Die BSW-Stadträte haben alternative Standorte für die neue Schule vorgeschlagen, doch die SPD-Stadträtin Ute Köhler-Siegel sieht den Schulbau als notwendig an und fordert gleichzeitig Ersatzparkflächen für die Garagennutzer. Ihr Vorschlag zur Schaffung von 100 Stellplätzen in der Umgebung wird als möglicher Ausgleich für den Schulneubau diskutiert. Währenddessen haben sich Vertreter des KreisElternRats (KER) und des StadtSchülerRats (SSR) am 13. März mit den Garagenbesitzern getroffen, um den Austausch über die geplante Auslagerungsschule zu fördern.

Petitionen und Positionen der Bürger

Die Position der Bürger zeigt sich in zwei Petitionen: Eine fordert den Erhalt des Garagenhofs mit 623 Unterstützern, während die andere für den Schulbau über 1600 Unterstützer zählt. Die Kritik an der Stadtverwaltung wird laut, da Eltern- und Schülervertretungen bemängeln, dass die Interessen von Schülern und Garagennutzern gegeneinander ausgespielt werden. KER und SSR betonen die Dringlichkeit des Schulbaus und die Notwendigkeit von Sanierungen, insbesondere nach der Schließung der Zweenfurther Straße.

Eine Ablehnung des Projekts durch den Stadtrat würde nicht nur die Schullandschaft Leipzigs gefährden, sondern auch die Bedürfnisse der Kinder in den Mittelpunkt stellen. Gespräche über den Kompromiss zwischen den Interessen der Garagenbesitzer und den Erfordernissen des Schulbaus stehen weiterhin auf der Tagesordnung.

Die Stadt plant, die Verträge für die Garagen bis Ende des ersten Quartals 2026 zu kündigen, was die Situation weiter kompliziert. Der öffentliche Druck steigt, während die Stadtverwaltung gleichzeitig Gespräche über potenzielle Lösungsansätze führt. Die unsichere Lage veranlasst die Betroffenen zu intensiven Diskussionen über die weiteren Schritte in dieser heiklen Angelegenheit.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Katzmannstraße, 04357 Leipzig, Deutschland
Beste Referenz
lvz.de
Weitere Infos
l-iz.de

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