
Am 18. März 2025 führten die israelischen Streitkräfte eine intensive Offensive gegen den Gazastreifen durch, die tödliche Konsequenzen hatte. Berichten von Al Jazeera zufolge wurden mindestens 326 Palästinenser bei diesen Angriffen getötet. Die israelische Armee erließ zudem Evakuierungsbefehle für mehrere gefährdete Gebiete, darunter Beit Hanoon und Khirbet Khuza’a.
Diese Offensive markiert das Ende eines seit dem 19. Januar bestehenden Waffenstillstands zwischen Israel und Hamas. Premierminister Benjamin Netanyahu ordnete die Angriffe an, nachdem Hamas israelische Forderungen zur Anpassung des Waffenstillstands abgelehnt hatte. Die israelische Militärführung deutete möglicherweise auf eine Wiederaufnahme von Bodenoperationen hin, während sie Zivilisten in den betroffenen Gebieten aufforderte, in Schutzräume zu fliehen.
Verheerende Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung
Die Angriffe trafen nicht nur militärische Ziele, sondern auch Wohngebäude, Schulen und öffentliche Einrichtungen, die als Evakuierungszentren genutzt wurden. Viele Palästinenser leben weiterhin in diesen Einrichtungen, da ihre Eigenheimstätten entweder zerstört oder in von Israel besetzten Gebieten liegen. Die UN-Hilfskoordinatorin für das besetzte palästinensische Gebiet bezeichnete die Luftangriffe als unhaltbar und drängte auf eine sofortige Wiederherstellung des Friedens.
Laut Time starben in den frühen Luftangriffen mindestens 254 Palästinenser, darunter Frauen und Kinder. Die militärischen Aktionen kommen zu einer Zeit, in der der muslimische Fastenmonat Ramadan beginnt und könnten den seit dem 7. Oktober 2023 andauernden Konflikt erneut anheizen.
Internationale Reaktionen und humanitäre Situation
Die humanitäre Lage in Gaza bleibt angespannt. Schätzungen zufolge wurden seit Beginn des Konflikts im Oktober 2023 über 48.000 Palästinenser getötet, wobei zahlreiche weitere verletzt wurden. Laut Berichten der UN benötigen etwa zwei Millionen Palästinenser dringend humanitäre Hilfe, während die Infrastruktur zu 60% zerstört ist. Dies betrifft insbesondere Schulen und Krankenhäuser. Die Situation wird von Hilfsorganisationen, einschließlich des International Rescue Committee, als unzumutbar beschrieben.
Das IRC hat darauf hingewiesen, dass eine Erhöhung der humanitären Hilfe notwendig ist, um die Notlage der Zivilbevölkerung zu mildern. Voraussetzungen für einen Waffenstillstand umfassen die Öffnung aller tragfähigen Grenzübergänge sowie die Erleichterung des Zugangs für humanitäres und medizinisches Personal.
Diese Entwicklungen erfordern dringendes Handeln der internationalen Gemeinschaft, um den humanitären Reset voranzutreiben und weiteren Verlusten in der Zivilbevölkerung vorzubeugen. Inmitten dieser Eskalation bleibt abzuwarten, ob diplomatische Bemühungen zur Wiederherstellung des Friedens erfolgreich sein werden.