Die Lage bei Borussia Dortmund ist angespannt. Trotz des Einzugs ins Champions-League-Viertelfinale kämpft die Mannschaft um ihren neuen Trainer Niko Kovac mit einem Negativtrend in der Bundesliga. Aktuell steht der Verein im Tabellenmittelfeld und der Traum von der Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb rückt in weite Ferne. Laut derwesten.de befindet sich Kovac, frisch im Amt, schnell unter Druck. Dessen Entlassung würde den Verein jedoch eine Abfindung von drei Millionen Euro kosten.
Für Kovac, der erst vor kurzer Zeit als Cheftrainer installiert wurde, ist dies der vierte Job in der Bundesliga. Zuvor trainierte er namhafte Vereine wie Eintracht Frankfurt, Bayern München und Wolfsburg. Er hat einen Vertrag bis Ende Juni 2026 unterschrieben und wird von seinem Bruder Robert sowie Filip Tapalović unterstützt, wie bundesliga.com berichtet. Mit Frankfurt gewann er den DFB-Pokal und mit Bayern das Double aus Bundesliga und DFB-Pokal, was seiner Erfahrung in der Liga erhebliches Gewicht verleiht.
Unterstützung für Kovac
Die Stimmen, die für eine Beibehaltung Kovacs sprechen, sind allerdings nicht ungehört geblieben. Lothar Matthäus, ein ehemaliger Star des deutschen Fußballs, spricht sich gegen eine Entlassung aus und unterstützt Kovac vehement. Er befürwortet Kontinuität und betont, dass ein Trainerwechsel alle sechs Monate wenig sinnvoll sei. Matthäus sieht im Dortmunder Kader durchaus die notwendige Qualität, bemängelt jedoch die mangelnde Konstanz in den Leistungen.
Ein Blick auf die aktuelle Bundesliga-Tabelle zeigt, dass Dortmund derzeit den 11. Platz belegt, sechs Punkte hinter den begehrten Top vier. In der vorangegangenen Übergangszeit wirkte U19-Trainer Mike Tullberg interimistisch nach der Entlassung von Nuri Şahin, dessen Bilanz in 27 Pflichtspielen bei nur 12 Siegen nicht zufriedenstellend war.
Kontext der Trainerwechsel in der Bundesliga
Die schnelle Fluktuation von Trainern in der Bundesliga ist nicht ungewöhnlich. Historisch bedingte Gründe für Trainerentlassungen sind häufig sportliche Misserfolge, interne Konflikte und hohe Anforderungen der Vereinsführung. Borussia Dortmund gehört mit insgesamt 43 Trainerentlassungen zu den Top 4 der Liga, wie fussballfieber.de informiert. Mit dieser Belastung kommt auch Kovac nun in Kontakt, und der Druck wird zunehmen, die Mannschaft in die Erfolgsspur zurückzuführen.
Die nächsten Monate könnten entscheidend für Kovac und Borussia Dortmund werden, während die Fans gespannt beobachten, ob er das Potenzial des Kaders ausschöpfen kann und ob ihm die nötige Zeit gegeben wird, um seine Ideen erfolgreich umzusetzen.
