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5000 Euro für den WEISSEN RING: Ulmer Denkanstöße überzeugen!

Am 13. bis 15. März 2025 fand im Stadthaus Ulm die 18. Auflage der „Ulmer Denkanstöße“ statt, deren Motto in diesem Jahr „Recht und Gerechtigkeit“ lautete. Die dreitägige Veranstaltung zog Teilnehmer an, die sich intensiv mit Themen wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und sozialer Gerechtigkeit auseinandersetzten. Renommierte Redner, darunter Professor Christoph Möllers, der den Eröffnungsvortrag hielt, trugen zur Tiefe der Diskussionen bei. Möllers stellte die Provokation auf, ob das Recht den Bürger vor der Politik schützen kann.

Das Programm umfasste hochkarätige Vorträge, interaktive Sessions und einen Poetry Slam, der besonders am Freitagabend für Begeisterung sorgte. Dr. Samira Akbarian und Meşale Tolu thematisierten zivilen Ungehorsam und gesellschaftliche Fragestellungen, während der Samstag mit weiteren Vorträgen unter anderem von Julia Friedrichs über Reichtum und einem Abschlussvortrag von Mehmet Daimagüler aufwartete. Als Vorab-Event wurde am 12. März der Film „Die Berufung – Ihr Kampf für Gerechtigkeit“ im Xinedome Ulm gezeigt.

Spendenaktion und Unterstützung für den WEISSEN RING

Ein bemerkenswerter Bestandteil der „Ulmer Denkanstöße“ war die Spendenaktion zugunsten des WEISSEN RINGS, einem gemeinnützigen Verein, der sich für Opfer von Kriminalität einsetzt. Am letzten Tag der Veranstaltung wurde ein Scheck über 5000 Euro von Cathrin Clausnitzer, der Marktbereichsleiterin der Sparda-Bank Baden-Württemberg, überreicht. Diese Summe wurde durch die Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg verdoppelt und aufgerundet.

Sandra Gillmeister, die Leiterin der Außenstelle Ulm/Alb-Donau-Kreis des WEISSEN RINGS, nahm den Scheck zusammen mit ihrem Stellvertreter Sebastian Gillmeister entgegen. Gillmeister erklärte, dass jeder Euro den Opfern von Gewalttaten zugutekommt. Ulms Bürgermeisterin Iris Mann lobte die Entscheidung, den WEISSEN RING als Empfänger der Spendenmittel auszuwählen, und würdigte damit das Engagement des Vereins für die wichtigen Bedürfnisse von Kriminalitätsopfern.

Relevanz des Opferschutzes

Die Bedeutung des Opferschutzes wird in Deutschland durch verschiedene gesetzliche Regelungen untermauert. Opfer schwerer Straftaten haben beispielsweise das Recht, sich als Nebenkläger dem Verfahren anzuschließen, was ihnen zahlreiche Rechte wie die Möglichkeit, Beweisanträge zu stellen, und die Präsenz während der Verhandlung sichert. Eine psychosoziale Prozessbegleitung steht Opfern seit 2017 zur Verfügung, um ihnen in emotional belastenden Verfahren zur Seite zu stehen. Diese Unterstützung ist besonders relevant für minderjährige Geschädigte und Betroffene sexualisierter Gewalt.

Zusätzlich gibt es Zeugenschutzmaßnahmen für gefährdete Opfer oder Zeugen, darunter anonymisierte Aussagen und Videovernehmungen, um traumatische Konfrontationen zu vermeiden. Diese Maßnahmen sollen den Opfern Sicherheit und Kontrolle im rechtlichen Verfahren bieten. Die Diskussionen während der Ulmer Denkanstöße verdeutlichten die Wichtigkeit diese Themen, die im Kontext von Recht und Gerechtigkeit stets aktuell bleiben.

Weitere Informationen zu den Ulmer Denkanstößen sind auf der offiziellen Webseite verfügbar: ulmer-denkanstoesse.de. Kontakt für Rückfragen: Prof. Dr. Rebekka Hufendiek (E-Mail: rebekka.hufendiek(at)uni-ulm.de).

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Stadthaus Ulm, Deutschland
Beste Referenz
uni-ulm.de
Weitere Infos
das-wissen.de

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