
Die Promovierendenvertretung der Universität Vechta hat sich kürzlich vorgestellt und setzt sich aktiv für die Interessen der Doktoranden an der Hochschule ein. Laut Informationen von mynewsdesk wurden bei der ersten Wahl zur Promovierendenvertretung am 21. Januar 2025 folgende Vertreter gewählt: Jacqueline Knopp und Kai Heermann aus Fakultät I, sowie Anjilie Stuke und Rudolf Thomas Inderst aus Fakultät II. Der primäre Fokus der Vertretung besteht darin, die Stimme der Promovierenden in Entscheidungsprozessen an der Universität zu stärken.
Die vier neuen Vertreter bringen konsequente Forschungsthemen mit, die unterschiedliche Fachbereiche abdecken. Während Anjilie Stuke sich mit der Artenvielfalt der Polychaeten in der Deutschen Nord- und Ostsee beschäftigt, analysiert Rudolf Thomas Inderst dystopische Manifestationen in digitalen Spielen. Jacqueline Knopp untersucht die Rolle von digitaler Erziehung in der familiären Umgebung und Kai Heermann erforscht ethische Kompetenzen in sozialarbeiterischen Bildungsprozessen.
Engagement und Herausforderungen
Die Motivation zur Übernahme der Ämter ist vielseitig. Stuke möchte insbesondere die Anliegen und Bedürfnisse der externen Promovierenden vertreten, während Inderst auf die Herausforderungen der berufsbegleitenden Promotion verweist. Knopp hebt ihr Engagement für die Unterstützung ihrer Kommilitonen hervor und Heermann weist auf die Einsamkeit während der Promotion hin, die durch Netzwerktreffen verringert werden könnte.
Die aktuellen Herausforderungen für Promovierende sind laut Stuke vor allem Unsicherheit bei Qualifikationsstellen und der Zeitmangel durch Nebenjobs. Inderst sieht finanzielle Unsicherheiten und psychische Belastungen als große Hürden, denen sich die Promovierenden gegenübersehen. Knopp spricht individuelle Herausforderungen an und Heermann fordert mehr Austauschmöglichkeiten, um die Isolation zu bekämpfen.
Unterstützungsangebote
Die Vertreter der Promovierendenvertretung haben konkrete Möglichkeiten zur Unterstützung skizziert. Beispielsweise möchte Stuke Anliegen in Gremien vertreten und den Austausch unter Promovierenden fördern. Inderst plant, die Sichtbarkeit der Interessen zu erhöhen und Netzwerke zu organisieren. Knopp möchte Workshops und Formate zur Aufmerksamkeitslenkung auf die Herausforderungen der Promovierenden initiieren, während Heermann auf die Notwendigkeit kritischer Diskussionen über bestehende Strukturen hinweist.
Zusätzlich wird die Promovierendenvertretung noch weiter gestärkt, da ein Beschluss des erweiterten Akademischen Senats im Juli 2023 festlegte, dass die Vertretung stimmberechtigtes Mitglied im Rat des Center for Junior Scholars (CJS) wird. Die Amtszeit für die neu gewählten Vertreter beginnt am 1. April 2025 und endet am 30. März 2027.
Um die Bedingungen für Promovierende zu verbessern, wird auch CJS aktiv die Promovierendenvertretung unterstützen und den Austausch zu thematisch relevanten Aspekten fördern. Dies könnte zukünftig eine wertvolle Ressource für alle Doktoranden darstellen.
Für weitere Informationen über das Promotionsstudium an der Universität Vechta, besuchen Sie bitte die entsprechenden Seiten: Promotionsstudium, Graduiertenzentrum und Promovierendenvertretung.