In München kam es zu einem versuchten Einbruch, der durch die mutige Intervention eines Passanten schnell beendet werden konnte. Ein 40-jähriger Münchner hörte am frühen Nachmittag einen lauten Knall aus einem nahegelegenen Geschäft und machte sich auf den Weg, um nach der Ursache zu sehen. Dort traf er auf einen Unbekannten, der gerade versuchte, die Glasscheibe am Lieferanteneingang einzuschlagen. Der Passant sprach den mutmaßlichen Täter an, woraufhin dieser das Geschäft verließ. Der Münchner informierte umgehend die Polizei, die eine Fahndung einleitete. Diese führte schnell zur Festnahme eines 30-jährigen Mannes, der schließlich wegen versuchten Einbruchs angezeigt wurde. Er wurde in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München übergeben, jedoch am nächsten Tag wieder entlassen. Das Kommissariat 52 hat die Ermittlungen in diesem Fall aufgenommen, wie tz.de berichtet.
Dieser Vorfall reiht sich in eine besorgniserregende Entwicklung in München und der gesamten Bundesrepublik ein. Laut aktuellen Berichten gab es in der Stadt bereits mehrere Einbrüche, bei denen unbekannte Täter große Summen erbeuten konnten. Am selben Nachmittag ereigneten sich zwei weitere Einbrüche in den Stadtteilen Bogenhausen und Pasing. Bei diesen Aktionen drangen die Täter über Balkontüren in Häuser ein und entwendeten Bargeld sowie Wertgegenstände im Wert von fast einer Million Euro. Die Polizei hat die Ermittlungen dazu ebenfalls aufgenommen und sucht nach Zeugen, insbesondere in der Umgebung des Normannenplatzes in Bogenhausen. Die Täter wurden als männlich, schlank und mit dunkler Kleidung beschrieben, was auf ein organisiertes Vorgehen hindeutet, wie die sueddeutsche.de berichtet.
Anstieg der Einbruchszahlen
Die häufigsten Einbruchsmethoden bleiben unverändert: Fast die Hälfte aller Einbrüche (50%) erfolgt über Balkon- und Terrassentüren, gefolgt von Fenstern (30%) und Haustüren (20%). Experten und die Polizei raten daher zu verbesserten Sicherheitsmaßnahmen durch Bauliche, mechanische und elektronische Lösungen. Über 80% der Einbrecher sind Gelegenheits- und Spontantäter, was die Wichtigkeit einer erhöhten Wachsamkeit und proaktiven Prävention unterstreicht.
