
Rund 11 Millionen Privat- und Geschäftskunden vertrauen der Commerzbank, dem viertgrößten Kreditinstitut in Deutschland. In letzter Zeit stehen die Kunden jedoch unter einem erhöhten Risiko durch eine neue Phishing-Masche, die gezielt darauf abzielt, sensible Bankinformationen zu erlangen. So warnt die Verbraucherzentrale eindringlich davor, auf gefälschte E-Mails oder Anrufe zu reagieren, die vermeintlich von der Commerzbank stammen. Diese betrügerischen Nachrichten geben vor, dass ein Sicherheitsupdate für das photoTAN-Verfahren dringend notwendig sei, und fordern die Empfänger zur Aktualisierung auf.
Die E-Mails sind so formuliert, dass Kunden verunsichert werden, in der Hoffnung, ihre persönlichen Daten preiszugeben. Typische Merkmale von Phishing-E-Mails sind unpersönliche Anreden, unseriöse Absenderadressen und das Vorhandensein von fehlerhaften Links sowie Grammatikfehler. Die Verbraucherzentrale empfiehlt, solche E-Mails nicht nur nicht zu beantworten, sondern sie auch umgehend in den Spam-Ordner zu verschieben. Die offizielle Website der Commerzbank sollte auf ähnliche Aufforderungen überprüft werden, bevor irgendwelche Maßnahmen ergriffen werden.
Wichtige Warnhinweise
Zusätzlich zu den grundlegenden Ratschlägen zur Erkennung von Phishing gibt es spezifische Verhaltensweisen, die Kunden beachten sollten. Nutzer sollten keinesfalls auf Links oder Buttons in verdächtigen E-Mails klicken und stattdessen die offizielle Webseite der Bank besuchen, um sicherzustellen, dass ihre Kontoinformationen geschützt sind. Auch das Vernichten von unbekannten E-Mails und das Löschen verdächtiger Anrufe wird empfohlen. Generell gilt: Kein seriöses Kreditkarteninstitut oder Anbieter fordert vertrauliche Zugangsdaten per E-Mail an.
Zu den Tipps zur Sicherheit gehört auch, regelmäßig den Kontostand und die Umsätze zu kontrollieren. Diese Maßnahme kann helfen, etwaige unautorisierte Transaktionen schnell zu identifizieren. Zudem sollten Kunden darauf achten, persönliche Informationen ausschließlich auf der gewohnt sicheren Online-Banking-Webseite einzugeben, die stets über eine verschlüsselte Verbindung (erkennbar an „https://“) zugänglich ist.
Schutzmaßnahmen und vorbeugende Schritte
Cyber-Sicherheits-Experten empfehlen zudem, die eigene Antivirus-Software stets aktuell zu halten und die Firewall zu aktivieren. Bei Unsicherheiten über die Echtheit einer E-Mail ist es ratsam, sich direkt telefonisch beim Anbieter zu erkundigen, anstatt auf die Anfrage in der E-Mail zu reagieren. Weitere Informationen über den Schutz vor Phishing und Cyberkriminalität sind im Sicherheitskompass der Polizei sowie auf den Seiten des BSI zu finden, die Konsumenten Hilfestellung im digitalen Umfeld bieten.
Insgesamt zeigt sich, dass die Commerzbank-Kunden aufgrund der zurzeit grassierenden Phishing-Betrügereien besonders aufmerksam sein müssen. Die Nichtbeachtung dieser Ratschläge könnte nicht nur zu einem hohen finanziellen Verlust führen, sondern auch das Vertrauen in Bankdienstleistungen nachhaltig beeinträchtigen.
Für weitere Details und aktuelle Informationen zu diesem Thema verweisen wir auf die Berichte von derwesten.de, chip.de und bsi.bund.de.